Neue Musikalben 2015

Alben mit neuer Musik 2015

Tontart | Article from 28.08.2015. New music albumsThat must be heard or not.

Alben mit neuer Musik - Sie müssen es schon einmal erlebt haben oder nicht.

The Weeknd präsentiert auf seinem neuen Studioalbum höchst dramatische Songs: Er verschreibt sich den Höhen und Tiefen des Daseins. Aber auch andere Musikanten setzen sich mit sich selbst, ihrer eigenen Arbeit und der ganzen Weltgeschichte auseinander - und geben einen Klang ab, der nach Meinung unserer Plattenkritiker in der Regel hörenswert ist. Ich denke, die Aufnahmen, die man diese Jahr nicht verpassen sollte, kommen aus sehr unterschiedlichen Musikrichtungen.

Aber sie haben eines gemeinsam: Ihre Schöpfer nahmen sich selbst, ihre Werke und die ganze Weltgeschichte ernst. Der Haltungskünstler Nr. 1, das ist "The Weeknd": The Weeknd: "Beauty Behind the Madness" The Weeknd, der Kanadier Abel Tesfaye versteckt sich hinter diesem Bühnennamen. Höchst dramatisch und trübsinnig seine Lieder auf "Beauty Behind the Madness", nutzt er unverschämt viele Bett- und Liebesgeschichten aus und verschont uns die Lauheit des Daseins.

Außerdem hat "The Weeknd" klanglich und melodisch wieder einen Knüller draufgesetzt, es ist auch sehr dramatisch, auch wenn sich die Beat's durch ein schwüles Honorbad ziehen. Fohlen: "What Went Down" Vom Honig keine Spuren bei den Fohlen aus Oxford - (aus) Einstellung dagegen jede beliebige Quantität! Jetzt, auf dem vierten Teil des Albums, informieren die "Fohlen" die ganze Weltöffentlichkeit, dass sie gewaltig rockig sein können!

"Was Went Down" ist der Name der neuen Scheibe, und sie überraschen mit vielen knallharten Riffs und (einem) einer Wall of Sound, unter der man nicht vergraben werden will! Aber und die "Fohlen" wissen das besser als jedes Seepferd: Wenn sie es tun, tun sie es richtig! Zerstörer: "Poison Season" Schwarze Wildlocks, voller Bärte, das Shirt ist weit geöffnet - ein kurzer flüchtiger Blick auf Daniel Bejar (ausgesprochen Be-har) zeigt: Der Mann ist ein richtiger Kerl.

Einziges Problem: Für zehn Platten sah kaum jemand wirklich aus - Bejar und seine Gruppe "Destroyer" blieb der unerschütterliche Insider-Tipp - bis zum Soft Rockalbum " Kapputt ", das 2011 veröffentlicht wurde. Nun sind Destroyer mit einem neuen Rekord hier - "Poison Season". Kaum ein düsterer, depressiver Text klang so schön wie auf diesem halber Rocky, halber Pop-Song.

Und das bringt uns zu dem Album, das diese Handelswoche sicher übersehen werden kann: "Candelistan" von der Berlinerband "Culcha Candela". Tatsächlich ist die Vorstellung dieser auf vier Personen zusammengeschrumpften Gruppe noch in Ordnung: eine multikulturelle Gruppe, die Partyatmosphäre vermitteln will, aber auch gesellschaftskritische Fragen aufgegriffen hat.

Aber " Culcha Candela " erscheint mir inzwischen wie eine Karnevalsgruppe, deren gute Stimmung nur aufgebaut ist - oder, noch schlechter, gewissermaßen als lasch wirkt.