Tinder Mitglieder Deutschland

Zundermitglieder Deutschland

Anders als bei Tinder verbirgt Lovoo viel mehr Funktionen hinter In-Apps. Gesellschaftsmitglieder, die ihren Freunden von Tinder erzählen. Die Rockstars sprachen mit dem Mitbegründer über das Thema Wirtschaftswachstum, Investitionen und Vermarktung.

Zunder ist in aller Munde, auch weil vermeintliche US-Prominente wie Katy Perry und Lindsay Lohan über die Smartphone-App kokettieren. Auch in Deutschland nutzen bereits ein Prozentpunkt der Gesamtbevölkerung Tinder, und die Entwicklung ist im Steigen begriffen, sagte Justin Mateen, Mitbegründer und Marketingdirektor des Unternehmen hinter der Anwendung, uns. Mit ihm haben wir darüber gesprochen, wie Tinder in Deutschland weitermachen will, warum die Hersteller ihre Anwendung nicht auf klassische Weise bewerben und wie sie in Zukunft mit Tinder bares Geld verdienen werden.

Das Funktionsprinzip der Anwendung ist einfach: Dem Benutzer werden mittels eines Fotos Aufnahmen von anderen Benutzern aus seiner Umwelt gezeigt. Ein Kontakt kann nur dann hergestellt werden, wenn ein "Match" stattgefunden hat, d.h. beide Benutzer haben ihr wechselseitiges Interessengebiet bekundet.

Es ist wahr, dass die Operatoren keine Informationen darüber liefern, wie viele Benutzer Tinder auf der ganzen Welt hat. CEO Sean Radi zum Beispiel berichtete auf der Techcrunch Discrupt Conference im Maerz, dass bereits eine Billion Spiele ueber Tinder gespielt worden seien. 60% der Benutzer nutzten die Anwendung zumindest einmal am Tag, einige davon fünf- bis sechsmal am Tag, wie Justin Mateen vor einem Jahr bekannt gab.

Die US-amerikanische Fachzeitschrift Rebecode hat kürzlich den Marktwert von Tinder nach dem Kauf der Minderheitsbeteiligung eines Anlegers auf 500 Mio. US Dollar geschätzt. Auch international ist Tinder seit letztem Jahr im vergangenen Jahr auf den Gasmarkt getreten. "Laut Justin Mateen hat Tinder heute 35 Angestellte auf der ganzen Welt. Seit etwa sieben Jahren ist die deutsche Applikation der neuen Fassung erhältlich.

"â??Ein Prozentsatz der Gesamtbevölkerung in Deutschland ist bereits Tindernutzer. Außerdem wächst die Anzahl der Benutzer jeden Tag um etwa ein Prozent", sagte Justin in einem Interview mit Online Marketings Rockstars. Bei einer Gesamtzahl von 80,5 Mio. Bundesbürgern aus der aktuellen amtlichen Statistiken wäre dies die Zahl: In Deutschland hat Tinder etwas mehr als 800.000 Benutzer und täglich werden mehr als 800.000 neue Benutzer hinzugefügt.

Wenn sich das Tempo so fortsetzt, muss die Anwendung in weniger als einem Jahr mehr als eine Millionen deutsche User ausmachen. Daher könnte es für den Axel Springer Konzern vielleicht bedauerlich sein, dass er eine Investition in Tinder mit knapper Mehrheit ausgeschlafen haben soll. Auch in anderen ausländischen Märkten scheinen die Dinge für Tinder gut zu verlaufen.

"â??Der Prozentsatz unserer Benutzer, die die Anwendung von auÃ?erhalb der USA benutzen, betrÃ?gt jetzt 64 Prozentâ??, sagt Justin. Dies ist ein beachtliches Wachstum: Im Monat April 2013 lag der Aktienanteil laut CEO Sean Radi noch bei 15 vH. Nein, wir halten nichts von bezahlter Reklame, wir wollen biologisch wachsen", sagt Justin.

Tinders Ziel ist es vielmehr, "soziale Influencer" zu finden - beeindruckende und namhafte Mitglieder der Gemeinschaft, die ihren Freundinnen und Freunde von Tinder berichten. Dass dies auch in Deutschland der Fall ist, lässt sich an der Vorgehensweise erkennen: Kurz vor dem Start der englischsprachigen App engagierten die Tindermacher Boris Tankilewitsch als "Brand Ambassador". Nach der ersten Stapellaufparty im Januar in Berlin organisiert er anscheinend regelmässig weitere Feste im Auftrag des Vereins.

Vor allem durch Presseberichte über namhafte Anwender erregte Tinder in den USA frühzeitig Auffälligkeiten. Dank mehrerer Twitter von der Neuseeländerin Rebecca Torr, die bei den letzten Winterspielen in Sotschi im Olympiadorf über "Tinder" scherzte, hatten auch die deutschsprachigen Massenmedien im Januar das Thema Tinder aufgegriffen.

Interessanterweise ist Tinder Mitbegründer und CEO von Ad.ly - einem Unternehmen, das die Verbuchung von Werbetweets von Prominenten bietet. Allerdings erzählte uns Justin, dass Tinder Ad.lys "Celebrity Twitterer Network" nicht verwendet habe. Auch wenn die Dating-App bereits eine große Verbreitung zu haben scheint, haben die Tüftler noch kein Vermögen damit verdient: "Wir konzentrieren uns derzeit auf das Benutzerwachstum und die weitere Entwicklung unseres Produkts", sagt Justin.

Eine Meldung von Rekode, nach der der Tinderaktionär Interactive Corp. die Aufnahme von Werbeeinblendungen in die App plant, wollte Justin nicht nachweisen. Nach Angaben von Rekode steht die Interactive Corp. auch hinter der US-Datingagentur Match. -com, ist nun mit 70 Prozentpunkten an der Tinder beteiligt. Das hat Justin den Online Marketings Rockstars bestritten: "Das ist nicht wahr.

Weitere Informationen über das Eigentum von Tinder werden jedoch nicht gegeben. "Im Gegensatz zur IAC überlegt Justin anscheinend nicht, die Applikation zu bewerben: "Wenn wir damit beginnen, die Applikation zu vermarkten, wird es sich um einen In-App-Verkauf handeln", sagt der Mitbegründer.

Zusätzliche Features sind vorstellbar, z.B. dass User in ihre "Flirtgeschichte" zurückkehren oder virtuell verschenken können. Die Mitbegründerin von Tinder verspricht sich weitere Wachstumsmöglichkeiten in der Ausweitung der Einsatzmöglichkeiten der Anwendung. "Bisher können Benutzer nur mit ihren Spielen plaudern. Schon bald werden wir den Anwendern noch mehr Optionen bieten", sagt Justin, ohne auf Einzelheiten eingehen zu wollen.

Tinder ist für ihn keine Dating-App per se, sondern eine "Social Discovery App", sagt Justin. "Tinder ist für uns wie in einem Café oder auf einer Feier - dort kann man kokettieren und andere neue Menschen treffen.