Einzelbörse - Hoher Preis bei Exit - so verteidigen Sie sich - Nachricht
Wird Parship nur kurzzeitig genutzt und dann seine Premium-Mitgliedschaft widerrufen, ist ein Großteil des Mitgliedsbeitrages als "Wertersatz" zu entrichten. Einige wenige Gespräche mit Einzelpersonen können mehrere hundert Euros koste. Parships Ansprüche sind rechtlich zweifelhaft. Beschwerde. Parships Ansprüche erscheinen jedoch übertrieben. Im Jahr 2016 hat beispielsweise ein Richter beschlossen, dass Parship einen Anspruch auf 6,55 EUR für fünf Tage der Nutzung hat - und nicht auf 359 EUR, wie beantragt.
Die Betroffenen haben gute Aussichten auf eine Anklage gegen Parship. Erst nach drei Jahren Verjährung von Ansprüchen der Konsumenten. Wenn Sie Ihre Parship-Mitgliedschaft um 2015 gekündigt haben, können Sie Ihren Antrag gegen Parship noch bis Ende 2018 durchsetzen. "In Parship verknallt sich alle 11 Min. ein Einzelner" - der Werbeslogan hat schon viel Spaß an der Singlesbörse gemacht.
Die Finanzberaterin aus Münster registrierte sich im April 2017 und unterzeichnete den Jahresvertrag "Premium Classic". Hierfür musste er 523,95 EUR im Voraus bezahlen. Da Parship ihn nicht überzeugt hat, kündigte er seine Teilnahme nach zweiwöchiger Zeit. S. hat nach dem Rücktritt auf die Rückerstattung von 523,95 EUR gewartet. Pfarrer informierte ihn, dass er nur zu 25 Cent - 130,99 Euros - abgelöst werden würde.
Der verbleibende Betrag von EUR 392,96 verbleibt als "Wertersatz" bei der Gesellschaft. Außerdem nutzte der Auftraggeber die Wertpapierbörse und knüpfte neun Kontakte. Wieviel Entschädigung ist angebracht? Der Gesetzgeber räumt Online-Dienstleistern grundsätzlich das Recht ein, eine solche Vergütung in Rechnung zu stellen, wenn ein Auftraggeber 357 Abs. 8 S. 1 BGB innerhalb von 14 Tagen aufhebt.
Doch kann der Wertersatz so hoch sein? Viele Menschen werden den Wertersatz auf diese Weise errechnen: Intuitiv: Danach würde Peter S. pro rata temporis nur noch 20 EUR bezahlen müssen. Aber das ist nicht, wie Parship berechnet. Den Zugang zu einer einzigen Datenbank versprechen die Singlebörsen nicht nach eigenen Vorstellungen, sondern sehen als Herzstück des Leistungsversprechens die Kontaktaufnahme zu einer gewissen Zahl so exakt wie möglich geeigneter potenieller Lebenspartner".
Bei einer halbjährigen und bei einer 12-monatigen Laufzeit garantiert Ihnen die Partnerschaft fünf Kontakte. Wenn ein Benutzer die Zahl dieser "garantierten Kontakte" bereits während der Widerrufsfrist erreichen sollte, kommt es zum enormen Wertersatz. Auch hier könnte nach eigener Überlegung 100-prozentig gefordert werden. Premium-Kunden müssen laut § 3 Abs. 1 Nr. 1 Parship keinerlei Entschädigung bezahlen, wenn sie bis zum Rücktritt keinen einmaligen Umgang mit einem Versicherten hatten.
Wofür steht ein "Kontakt" auf Parship? Der von Parship garantierte Kontaktaufbau kann rasch erfolgen. Sobald ein Benutzer die "Freitext"-Antwort einer vorher angeschriebenen Person gelesen hat, wird diese bereits als "Kontakt" betrachtet. "Entschuldige, kein Interesse" als Reaktion wäre ein Ansprechpartner nach der Begriffsbestimmung von Parship. Er ist wütend auf Parship.
Die zurückbehaltenen 393 Euros will er zurück und hat eine Anklage gegen Parship eingereicht. Auch der Jurastudent sieht sich von Parship getäuscht. Wenn man die Geschäftsbedingungen von Parship vom 19. Mai 2017 abruft, gibt es keine konkreten Angaben zur Ermittlung des Wiederbeschaffungswertes. Unter dem Stichwort "Widerrufsfolgen" gibt es nur eine sehr allgemeine Aussage über einen "angemessenen Betrag", den der Widerrufer zu bezahlen hätte.
Wieviele Kontakte ein Benutzer garantiert hat, ab wann er laut Parship 75 prozentig des Kaufpreises als Entschädigung im Fall eines Widerrufes bezahlen muss, weiß er dort nicht. Parships Meinung nach muss die Zahl der garantierten Kontakte nicht den Bedingungen entsprechen. In seinem Rechtsstreit gegen Parship ist Peter S. erfolgreich.
Wie das Landgericht Hamburg am Donnerstag, den 22. Mai 2018, feststellt, muss Parship ihm rund 373 EUR auszahlen. Nicht nur Parship-Kunden konnten sich gegen Parship durchsetzen. Auf der Website der Verbraucherzentrale Hamburg sind einige der Gerichtsurteile aufgeführt, in denen Konsumenten erfolgreich waren.
Das Landgericht Hamburg beispielsweise erklärt in einem Beschluss vom 31. Oktober 2016 klar: "Daher muss die vom Konsumenten im Widerrufsfall zu zahlende Entschädigung auch zeitabhängig berechnet werden. Das vom Beklagten ausgewählte Berechnungsverfahren hingegen hat eine rechtswidrige Abwertung des Widerrufsrechts zur Folge, wenn dem Konsumenten, der beispielsweise bereits sieben Stornierungen empfangen hat, 75 v. H. des festgelegten Entgelts in Rechnung gestellt werden.
"Eine Kundin hatte Parship fünf Tage lang benutzt und dann zurückgezogen. Parship erhielt vom Landgericht eine Entschädigung von 1,31 EUR pro Nutzungstag, also 6,55 EUR. Parship hatte 359,10 EUR verlangt. Der Mann hat vor dem Gerichtshof gegen das Tor Elite Partners gesiegt. Während dieser Zeit hatte er drei "Kontakte".
Im Gegenzug forderten die Elitepartner 203 EUR als "Wertersatz". Er verklagt vor dem Landgericht Hamburg. Elite-Partner trat nicht vor Gericht auf und hat den Prozess verloren (Ref. 23a C 182/17). Die Parship verweist eher auf ein Beschluss des Oberlandesgerichtes Hamburg vom 3. Mai 2017, in dem die Verbraucherzentrale Hamburg versuchte, Parship in einer einzigen Weise zur Berechnung des Wertersatzes zu zwingen.
Das Pfarrhaus kann den Konsumenten mit seiner eigenen Rechtsauffassung zum Wertersatz begegnen (Az. 3 U 122/14). Das Oberlandesgericht hat jedoch keinesfalls entschieden, dass eine hohe Entschädigung von den Konsumenten verlangt werden kann. "Wütende Kundinnen und Kunden, die über eine Beschwerde gegen die Firma PARS auf Rückerstattung des zurückbehaltenen Wertersatzes nachdenken, dürfen die Rechtsprechung des Oberlandesgerichts Hamburg jedoch nicht interessieren.
Die Entscheidung beruht auf einem wettbewerbsrechtlichen Rechtsstreit zwischen der Verbraucherzentrale Hamburg und dem Unternehmen. Das Amtsgericht Hamburg ist jedoch für Zahlungsansprüche von Konsumenten verantwortlich. Dies wurde in der bisherigen Praxis überwiegend zugunsten der Konsumenten beschlossen. Um im Erfolgsfall alle Anwaltshonorare zurückerstattet zu erhalten, muss der Mandant die folgende Zeitfolge einhalten:
Zuerst müssen sie selbst an Parship schreiben und die Rückerstattung der zurückbehaltenen Entschädigung verlangen - vorzugsweise per Einschreibebrief mit Rückschein. Der Rechtsanwalt hat ab diesem Zeitpunkt die Kosten der gerichtlichen Verspätung zu tragen und ist von Parship zu ersetzen, wenn der Konsument seinen Rechtsstreit erlangt. Ein Anspruch auf Rückerstattung der Entschädigung ist auch für solche Fälle möglich, die schon vor Jahren Schadenersatz leisten mussten und sich dem Prozessrisiko entzogen hatten.
Erst nach drei Jahren erlischt der Vergütungsanspruch. Der Verjährungszeitraum läuft erst mit dem Ende des Kalenderjahres, in dem der Konsument die Parship-Mitgliedschaft gekündigt hat. Im Klartext heißt das, dass bis Ende 2018 auch diejenigen, die im Jahr 2015 eine Entschädigung bezahlen mussten, noch klagen können.
Jeder, der im Jahr 2018 eine Entschädigung leisten musste, kann daher bis Ende 2021 einklagen. Seither wurde sie mehrmals überarbeitet, letztmals am 25. August 2018.