Kostspielige Flirten im Internet: So werden die Menschen auf Dating-Portalen betrogen.
Die Hildegard S. dachte, sie sollte als Vorsitzende einer Website fungieren. Zuerst wußte sie es nicht: Die Agency war auf der Suche nach einer Frau, die mit gefälschten Profilen Männer -Dating-Portal-Kunden anlocken sollte. Unmittelbar nach der Registrierung finden wir Bilder von vielen hübschen Damen jeden Alters, die offensichtlich auf der Suche nach einem Bekannten sind. Trotzdem wollen zahllose schöne Damen unseren Testbenutzer innerhalb weniger Tage kennen lernen.
Zur Beantwortung der Fragen der Frauen müssen wir sogenannte Flirt-Chips einkaufen. Für 25 EUR werden 125 Flirt-Chips gekauft. Ein Flirt-Chip kostete 20 Cents. Für jede Beantwortung, die wir den vielen Interessenten zukommen lassen wollen, berechnen wir fünf Flirt-Chips, also einen einzigen EUR. Für Hildegard S. ist dies die Begründung dafür, dass der konlose Testnutzer so viele Nachfragen hatte.
Dazu erläutert sie: "98% aller gezeigten Damen haben solche Reglerprofile. "Sie selbst hat 25 solcher Portraits gedient und an die Menschen geschrieben. Hildegard S.: "Könnte es sein, dass alle hübschen Damen Angestellte des Portfolios sind, die man überhaupt nicht antrifft?
Der Testbenutzer verfasst die gleiche Botschaft an alle 28 angerufenen Frauen: "Hallo, ich möchte Sie auch hier per E-Mail etwas besser kennen lernen. Doch zunächst eine Frage: Sind Sie ein sogenannter Controller? Hildegard S. war auch eine solche Kontrolleurin, bevor sie ihren Job wieder aufgibt. Sie sind also 25 Weiber.
"Hildegard S. beschreibt den aggressiven Umgang des Unternehmens mit Abzockereien. So wie sie, die sich um 25 verschiedene Programme kümmert, sollte sie jeden Tag an 200 Mann schreiben, d.h. 5000 Meldungen senden. Idealerweise beantworten die Herren per 1-Euro-Meldung - und der Seitenbetreiber sammelt bis zu 5000 EUR pro Tag mit nur einem Controller.
400 Euros und viele Emotionen hat er in die Liebe investiert. Er hat nichts dafür bekommen: Er hatte nie ein Meeting. Der vermeintliche Interessent würde kokettieren und interessiert sein, aber ein Gespräch zu arrangieren hat sich immer als schwerfällig und letztendlich nie effektiv erweisen. Und Hildegard S. bestätigt: "Allein einen Gesprächstermin zu suchen, einen Gesprächstermin zu haben.
Alles ist teuer, dieses Gespräch ist teuer. "Die so genannte Casual-Dating-Branche boomen jedoch weiter - so Dr. Bernd Storm von "Aboalarm", Spezialist für Abo-Abbestellungen: "Wir rechnen mit rund 100 Mio. Benutzerkonten im Online-Dating-Bereich. Wir erhalten die Daten digital: ca. 60000 Bilder und Aufzeichnungen mit Spitznamen, E-Mail, Lebensalter, Interesse und vielem mehr.
Der zweite Absatzmarkt, der mit viel Freude einkaufen kann! Die Herren, die nur ihre Hoffnung wecken und ihr damit das nötige Kapital aus der Hosentasche nehmen wollten, tat Hildegard S. Mitleid.