Laut einer Gemeinschaftsmitteilung des Bundeskartellamtes und der Generalstaatsanwaltschaft gab es in Dresden 13 Nachforschungen. In Berlin wurden zwei Recherchen durchgeführt, eine in Nürnberg. Nach Angaben des Medienportals "Mopo 24" stürmten ein großes Kontingent von Funktionären die Lovoo-Zentrale in Dresden mit Maschinengewehren und Widdern. Nach " Bildern " wurden auch die Appartements der Manager abgesucht.
Laut Generalstaatsanwaltschaft wurde ein dritter Haftbefehl zurueckgestellt. In der Presseerklärung von Generalstaatsanwalt Lorenz Haase wird der Begriff Lovoo nicht genannt, es handelt sich nur um das Gespräch einer "Bekanntschaftsagentur". Bereits im vergangenen Jahr berichtete die Zeitschrift "c't", dass das Traditionsunternehmen vielleicht in grossem Umfang mit gefälschten Frauenprofilen gearbeitet hat.
Zu diesen Angaben sollten z.B. vermeintliche E-Mails des Lovoo-Managements gehören. Lovoo lehnt die im Beitrag erwähnten Anschuldigungen ab. "Bei den Recherchen wurden nun nach LKA-Daten eine Vielzahl von Dokumenten, Computer- und Mobilfunktechnologie, sowie eine grössere Zahl von Datensätzen erfasst. Rund 200 Staatsanwaltschafter und Polizisten waren im Einsatz. Für den Rest des Jahres waren sie im Dienst.
Nach Angaben des Bundeskartellamtes ging es bei der Suche nur darum, Straftaten auf Kosten der Benutzer zu vereiteln. Über eine Applikation kann Lovoo seinen Usern die Gelegenheit bieten, andere Menschen in Bezug auf ihre Interessen und ihren Standort kennen zu lernen. Lovoo zufolge wird die Anwendung von mehr als 50 Mio. Menschen auf der ganzen Welt verwendet und hat fast 200 Beschäftigte.