Es ist aber nicht so einfach, einen Ansprechpartner zu bekommen, wenn man ein Hindernis hat. Zu diesem Zweck gibt es jedoch eine Dating-Agentur, die eigens für diese Gruppe von Menschen ins Leben gerufen wurde: "Die Schatzkiste" wurde 1998 in Hamburg von Bernd Zemella, damals noch Angestellter der EK Alsterdorf, ins Leben gerufen und hat sich inzwischen auf einen großen Teil Deutschlands ausgedehnt.
"â??Wir möchten Menschen ansprich en, die sich nach neuen Ã??ergebnissen sehnen, sich vielleicht auch begeistern möchten, so Oliver Schardt, der bei uns im Bund den Namen â??Schatzkiste e.V.â??, jeder wÃ?nscht sich doch Freunde, aber die Suche nach einer zu einem passendese/einem passenden Menschen ist oft auch schwer fÃ?r Menschen mit Handicaps. In mehr als 30 Orten gibt es den Partner Vermittlung von Schatzkisten, die von Einrichtungen der behindertengerechten Hilfe regionaler Trägerschaft geführt werden, die unter dem Schutz des Gemeinwohlvereins?the treasure chest e.V.? stehen und die die Einrichtungen vor allem im Westteil und in der Innenstadt Deutschlands ansässig sind.
"â??Der SÃ?den ist noch weitgehend unerschlossenâ??, sagt Oliver Schardt, "und wir hören auf GesprÃ?che von Institutionen, die Behinderten helfen. â?? Durch die Zugehörigkeit zum Bundesverband haben die Institutionen dann Zugriff auf die internetbasierte Datenbasis, die den Kern der Mediationsarbeit bildet. Der Eintrag und die Eintragung in die Datenbasis der Schatzkiste erfolgen im Zuge eines individuellen Gesprächs bei der zuständigen Behörde vor Ort. Die Registrierung und Eintragung in die Datenbasis der Schatztruhe geschieht in einem Einzelgespräch.
"â??Es ist uns ein Anliegen, jeden Einzelnen in einem persönlichen GesprÃ?ch kennenzulernenâ??, berichtet Astrid Möllenkamp, die Zweitvorsitzende des BÃ??ndnisses, "denn nur so können wir eine ernsthafte Vermittlungsmöglichkeit garantieren". In den meisten FÃ?llen ist die Eingliederung in die Schatzkammer kostenfrei, einige Filialen berechnen einen kleinen Kostenbeitrag.
Das Einzelblatt der "Schatztruhe" ist ein A5-Hefter mit 80 Noten - Namen und Anschrift auf der Vorderseite, Partnerwünsche und Präferenzen auf der Rückwand. Im Gegensatz zur Datierung im Netz wird die Suche nach einem Partner in dieser Platzierung für Menschen mit geistigen Behinderungen nicht durch einen Suchalgorithmus, sondern durch den Institutsleiter kontrolliert.
"Nach ausführlichen Gesprächen mit den Single's über ihre Bedürfnisse beginne ich mit der Suche nach einem geeigneten Partner", sagt Thomas Pridöhl, seit Jahresbeginn Chef der Datingagentur. Vor 15 Jahren hat der Physiologe Bernd Zemella die "Schatzkiste" als Datingagentur für Menschen mit geistigen Behinderungen in Hamburg gegründet.
Oftmals stammen die Schatztruhen von lokalen Sozialeinrichtungen - wie der Evangelischen Kirche Alsterdorf in Hamburg - und werden durch Sachspenden erlangt. Das Programm ist für Menschen mit Behinderungen kostenfrei. Maike und Stefan haben sich auch über die "Schatzkiste" kennengelernt. Zweimal pro Kalenderwoche ist die Hamburgische "Schatzkiste" am Alten und Mittleren Osten am Alten und Mittleren Osten offen.
"Wir wollen mit der Mixtur aus ungezwungener Stimmung und der Möglichkeit zum privaten Gespräch noch mehr Menschen erreichen", sagt Leiter Pridöhl. Es sind die gewohnten Fragestellungen und Anliegen, vom gegenseitigen kennen lernen über Sexualitäts- und Beziehungsprobleme bis hin zum Schmerz der Trennung. Einige sind auf der Suche nach einem lebenslangen Lebenspartner, andere nach neuen Freunden und wieder andere nach einem Bett", sagt er.
Die Suche nach einem Lebenspartner im Alltagsleben ist für sie nicht immer eine Selbstverständlichkeit. Es gibt keine Online-Dating-Websites für Menschen mit geistigen Behinderungen. Sonderangebote wie "Handicap Love" richten sich mehr an Partnerinnen und -suchende mit körperlicher Beeinträchtigung. Die Suche nach einem geeigneten Kooperationspartner in der eigenen Institution grenzt die Selektion ein", erläutert Simone Hartmann.
Seit 15 Jahren setzt sich die Soziopädagogin im Beratungsverein "pro familia" mit dem Themenbereich "Partnerschaft und Behinderung" auseinander. Daher erachtet sie eine gestützte Suche nach Partnern über Meeting Points oder Parteien als eine gute Option. Allerdings verläuft sie nicht bei jeder Platzierung einwandfrei, wie Prinzöhl berichtet: "Wir haben auch Ausgliederungen. Beim Grillen einer Schatzkiste traf er eine Freundin.
"Ob eine Zusammenarbeit gelingt oder nicht, hat mehr mit Menschen mit Beeinträchtigungen zu tun als liebevoll und zärtlich. "Wenn es um die partnerschaftliche Beziehung und die sexuelle Orientierung von Menschen mit Beeinträchtigungen geht, müssen die Grenzen in den Köpfen der Menschen noch beseitigt werden", sagt Hartmann. Insbesondere bei schwerwiegenderen Beeinträchtigungen sind die Kooperationspartner auf das große Umweltengagement der Umwelt in der Region abhängig.
Das beste Argument: "In der partnerschaftlichen Zusammenarbeit gibt es nicht im täglichen Leben, sondern nur in den Gedanken der Menschen unterschiedliche Vorstellungen von Menschen mit und ohne Behinderungen.