Die Faschisten, die mich auf die Toleranzlinie bringen und mir erzählen, dass meine Ansicht undurchsichtig und daher nicht mehr hinnehmbar ist, wollen meine Stellungnahme haben und dürfen sie auch nicht aussprechen. Eigentlich braucht man nicht mehr Unverträglichkeit, aber man sollte sich im Einzelnen wirklich fragen, was man in unserer Gemeinschaft noch toleriert.
Andernfalls bedrohen uns soziale Umwälzungen von unerfreulicher Natur. Selbst wenn jemand sagt: "Ich muss niemanden erkennen, der vom Land abhängt, ihn verwirft, sich nicht angemessen um die Bildung seiner Söhne kümmert und immer wieder neue kleine Halstuchmädchen produziert". Thilo Sarrazin, sollte man es nicht nur als unduldsam abgetan und die Debatte auf die Wahl der Worte begrenzen, sondern sich auch die Frage stellen, ob die Behauptung vielleicht inhaltlos ist.
Fetish: "Mit ihm kann ich tun, was ich will".
Vom Bondage-Comic Sweet Gwendoline über den Latex-Anzug von Catwoman bis Madonna, die sich mit den Bildern des Fötismus beschäftigt. Doch wie viele Fetischisten gibt es überhaupt? Ullrich Clement: Es gibt kaum Angaben über die Verteilung, denn Fetischisten holen sich in der Praxis keine Mithilfe. Aber was sich erhöht, sind die Situationen, in denen jemand seinen fetischen Körper in die Alltagssexualität integriert.
Der Fötismus ist zu einer Lebensform geworden, die sich ausdehnt und weit in die Normalisierung reicht. Klement: Fötismus bezeichnet die Geschlechtsbesetzung eines leblosen Gegenstands. Dies können z. B. Stoffe wie z. B. Fett und Latex oder gewisse Bekleidungsstücke oder Karosserieteile sein. Die Anziehungskraft der oben genannten Parteien liegt dagegen in der Schaffung von Fremde. Sie ist eine Verkleidung, hinter der ein Christ zu einem Ledermann und eine Stephanie zu einer Latexdame wird.
Der Mensch wird im Fötismus nicht mehr als kompletter Mensch betrachtet, sondern ein Teil - wie das Gesäß oder die Genitalien - herausgeholt, der dann auf erotische Weise erhöht und durch Juwelen oder Perforationen besonders hervorgehoben wird. Clemens: Betrachten wir das Beispiel eines Dessous-Fetischisten. Hier ist die Geschlechtsverkehr ist personenunabhängig.
Clemens: Das ist ja gerade der richtige Scherz. Andererseits kann das entfesselte Teil manipuliert werden. Clemens: Bei diesen außergewöhnlichen Präferenzen muss man zwischen Menschen differenzieren, die sie in ihre Geschlechtlichkeit einbeziehen, und anderen, die ausschliesslich von ihrem Gegenstand abhängen und eine Erektion erst dann erhalten können, wenn sie mit Ledergeruch reagieren. Die andere ist nur eine Bereicherung meiner Sexualoptionen.
Klement: Nein, Busen, Gesäß und Geschlechtsteile sind die Lieblinge, aber die Füsse ragen auf. Schuhmode sind auch sehr populär, meist getragen. Klement: Der Fussgeruch schafft mittelbar einen persönlichen Zugang, aber ohne die Härte, mit dieser Personen in Berührung kommen zu müssen. Clemens: Natürlich! Klement: Diese so genannte Zecke bezeichnet in der Regelfall Schuhen mit Fersen.
Das Mädchen, das solche Schuhmodelle trÃ?gt, styliert sich zu einer bestimmten Funktion und fÃ?hrt mit ihr. Aus diesem Grund sind es vor allem die eleganten Modelle, die eine gewisse Weiblichkeit unterstreichen. Clemens: Weil sie gender-neutral sind und daher keine sexuelle Aufforderung sind. Clemens: Das ist eine andere Sache. Clemens: Eine mögliche Begründung ist, dass es eine formende Lebenssituation in der Jugend gab, z.B. eine Erniedrigung oder eine Erotik.
Prof. Dr. Ulrich Clément ist ein Systemtherapeut und Sexprozess. Ulrich Clément führt in Heidelberg eine eigene Praxis für Coaching, Paar- und Geschlechtertherapie. Clemens: Die knappe Erwiderung ist: Unsere geschlechtlichen Vorlieben sind frühzeitig gesetzt, man kann sie danach nicht mehr loswerden, aber man kann etwas aufbauen. Allerdings kann er eine andere Möglichkeit erschließen, wie z.B. in der Behandlung zu erlernen, wie z. B. die Nacktheit der Körperhaut oder eine ganze Figur.
Clément: Ja, aber das heißt nicht, dass die Weiterentwicklung vollständig ist. Clemens: Nicht auf den von mir genannten Patent- und Lederpartys. Doch wer sich wirklich für einen Fötus einsetzt, ist beinahe ausschliesslich ein Mann. Frauen, die nicht sicher sind, mit einer Person in Berührung zu kommen, ihr zu erzählen, was sie will, Ideen zu tauschen und auch - im bildlichen Sinn - stark zu wirken.
Clemens: Das ist nicht so toll. Im Sexualfetisch ist diese Aufladung der Bedeutung sexual. Clemens: Das Fahrzeug fungiert als verlängertes Selbst.