Von 1975 bis 1988 war er als CDU-Abgeordneter Abgeordneter im Gemeinderat der Landeshauptstadt Düsseldorf, dann im Landesparlament von Nordrhein-Westfalen und seit 1994 wieder im Gemeinderat vertreten. Im Jahr 1998 wurde er zum Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf ernannt. Erwin ist seit den Kommunalwahlen 1999 Oberbürgermeister und folgt Marie-Luise Smeets (Oberbürgermeisterin von 1994 bis 1999).
Aufgrund einer Novellierung des Gemeindewahlgesetzes wurden die Landeshauptmänner, Landesbürgermeister und Landesräte in NRW ab 1999 nicht mehr vom Gemeinderat, sondern unmittelbar und unmittelbar mitgewählt. Die neue Regelung gilt bereits, als Erwin 1999 zum ersten Mal für das Amt des Oberbürgermeisters in Düsseldorf antrat. In der ersten Abstimmung hat Erwin 48,3% der Stimmen erhalten, in der zweiten 45,3%. 5 ] Erwin wurde damit der erste unmittelbar ausgewählte Düsseldorfer Erzbürgermeister.
In den Kommunalwahlen 2004 wurde Joachim Erwin im ersten Durchgang mit 50,4 %[5] der abgegebenen Stimmrechte (53,1 % Beteiligung ) wieder gewählt. Erwin war als Bürgermeister der höchste hierarchische Vorgesetzte der Gemeindeverwaltung und Stadtratsvorsitzender sowie Haupt- und Finanzausschuss. Darüber hinaus war er Aufsichtsratsvorsitzender der Düsseldorfer Flughafengesellschaft mbH, des Fußballclubs Fortuna Düsseldorf, des Verwaltungsrats der Frankfurter Sparkasse und des Aufsichtsrats des Düsseldorfer Airports.
Seit 1999 wird ihre Ratspolitik von einer breiten Masse von CDU- und FDP-Mitgliedern - teilweise auf der Grundlage eines Koalitionsvertrages - so weit wie möglich unterstützt. In den meisten Fällen gab es jedoch keine formelle Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten, so dass es bei der Diskussion über die Düsseldorf Arcaden am Bilker Hauptbahnhof im Juni 2005 zum ersten Mal keine Mehrheitsbeteiligung im Vorstand gab.
Allerdings wurde dieses Vorhaben im Juli 2006 in einer geheimen Wahl mit knapper Stimmenmehrheit entschieden und das Gebäude im August 2008 eingeweiht. Jenseits der Landesgrenzen wurde es durch die letztendlich vergeblichen Anträge der Landeshauptstadt als Austragungsort der Fußball-WM 2006 und der OLP 2012 bekannt. Die Befürwortung Erwins für Großbauprojekte wie die LTU- Halle, den Mediahafen (die Planungen erfolgten noch vor seinem Amtsantritt), die Düsseldorf Arcaden und den Kö-Bogen führten zu einer zunehmenden Internationalisierung der Bevölkerung.
Einige beschuldigten ihn der Größenwahnsinn, andere begrüssten seinen Bestreben, Düsseldorf als florierenden Standort und Besuchermagnet zu positionieren. Im Jahr 2006 wurde der ISS-Dom, der auch unter Erwins Ägide stand, erbaut. Insbesondere der Vollzug des Verkaufs der Aktienmehrheit der Düsseldorfer Städte an die EnBW war kontrovers, da er direkt nach Ablauf der Bindungsfrist eines gegenläufigen Referendums stattfand, während ein neues Referendum in Vorbereitung war.
Letztendlich hat Erwin jedoch sein Bestreben erreicht, die Hansestadt durch diesen Kauf von Schulden zu befreien. Erwin war mit der SPD-Landesregierung (bis Ende 2005 ), der CDU-Landesregierung, der früheren sowie dem Düsseldorfer Polizeichef, oft in einem presserelevanten sicherheits- und finanzpolitischen Konflikt verwickelt. Dazu gehörte sein harter Kampf gegen das Lager einer Romagruppe ebenso wie der Konflikt um die Düsseldorf Arkaden, den Goldheimer Friedhof[12] und den Kauf des Jan-Wellem-Platz.
13 ] In den beiden letzteren Faellen hat Erwin zuerst versucht, ein Referendum formell zu vereiteln. Dies ist ihm rechtlich nicht gelungen. Im Jahr 2003 wurde bekannt, dass gegen Erwin wegen des Verdachts der Besteuerung Ermittlungen geführt wurden. 17] Erwin selbst hatte den Verdacht eines Wahlkampfmanövers der oppositionellen Seite hinter der Spot. Dazu gehörten beispielsweise der Anteilsverkauf an den städtischen Versorgungsunternehmen in Düsseldorf sowie der Neubau der Düsseldorf Arcaden und Kö-Bogen.
Erwin ist seit 2005 einer der Vizepräsidenten des DGB. Erwin's Tochtergesellschaft Angela (* 1980) wechselte bei der Landtagswahl 2017 in den NRW-Landtag als Direktakandidatin (Landtagswahlkreis Düsseldorf III). 1949-2008. 1949-2008. Droste, Düsseldorf 2008, ISBN 978-3-7700-1312-8. 2011 Ordinance of the regulatory authorities for the maintenance of public safety and order in the state capital Düsseldorf (Düsseldorf Road Regulations).
Ort: Staatsanzeiger Düsseldorf Nr. 42. 22. Okt. 2006, abrufbar am 7. Juni 2018.