Daddy-Töchter wählen oft ihre Partner nach ihren Vorfahren. Schlussfolgerung der Studie: Bei der Wahl des Partners haben die Erziehungsberechtigten einen größeren Einfluß als bisher vermutet. All dies war das Ergebnis einer Umfrage der University of Durham, der University of Wroclaw und der Polish Academy of Sciences. Im Rahmen der Umfrage, die im Juni in der Zeitschrift "Evolution and Human Behaviour" veröffentlicht wird, wurden 49 Polinnen aus 15 Gesichtszügen auserwählt.
Darüber hinaus mussten die Frauen die Beziehungen zu ihren Vorfahren einschätzen. Anschließend wurden die Gesichtsmessungen der ausgesuchten Menschen mit denen ihrer Eltern abgeglichen. Sie ist mehr eine Partnerschaft mit den Menschen, mit denen wir eine enge, konstruktive Partnerschaft haben", sagte die Schriftstellerin Lynda Boothroyd von der Durham University. "Kinder, die eine gute Kindheitsbindung haben, entscheiden sich für Menschen, die ähnlich wie ihr Vater ein zentrales Gesichtsausdruck haben."
Sie haben ihr ganzes Lebens damit verbracht, nach diesen Zugen zu suchen. Liebepartner gleicht einander - im Hinblick auf das Lebensalter und den sozialen Stand, im Hinblick auf Geist und Persönlichkeit, auf den Attraktivitätsgrad. Die Präferenz kommt nicht aus der Eigenliebe, sondern hat eine fast unmittelbare Folge, meinen Psychologinnen an der Pécser Uni (Ungarn): Frauen suchen nach Männern, die wie ihr eigener Vater aussehen; Frauen suchen nach Frauen, die wie ihre Vorfahren sind.
Bei Männern ist die Gleichartigkeit in der Untergesichtshälfte ( "Lippen und Unterkiefer") von größerer Bedeutung; bei Frauen ist der mittlere Teil des Gesichts von größerer Bedeutung (z.B. die Nasenproportionen), von dieser Stelle aus ist die Angriffslust eines MÃ??nners zu erkennen (unbewusst). Das Antlitz des Gründers ist offensichtlich nur für Frauen von Bedeutung, wenn sie als kleine Kinder ein gutes Verhältnis zum Vater hatten.
Je ausgeprägter auch bei Menschen die Beziehung zur Mutterschaft in der Jugend war, desto mehr wird die Mütter zu einem Musterbeispiel bei der Wahl des Partners. Frauen mit verhältnismäßig großen Vorfahren werden immer häufiger von größeren Vorbildern angezogen, und das Gleiche trifft auf die männlichen Kollegen zu. Das Abwehrsystem? Dieses Schema steht im Gegensatz zu einer Partnerauswahlstrategie, die von Verhaltensforschern aus vielen Versuchen und Feldforschung entwickelt wurde - oft in Discotheken, oft mit getragenen T-Shirts:
Die Menschen scheint ihre Geschlechtspartner so zu gestalten, dass sie ein Abwehrsystem haben, das sich so weit wie möglich von ihrem eigenen Abwehrsystem abhebt. Die ( "unbewusste") Zielsetzung: Die Kleinen sollen ein weit verzweigtes Abwehrsystem haben, indem sie so viele verschiedene Abwehrsysteme wie möglich kombinieren. Generell wird zu viel Genähnlichkeit - im Extremfall: "Inzucht" - als Fortpflanzungsschwäche angesehen.
Man geht davon aus, dass die Wahl des Partners nach dem Beispiel der Erziehungsberechtigten keinerlei genetische Vorzüge hat, sondern "nur auf diese Weise" erfolgt. Man kann auch argumentieren, dass die Gemeinsamkeit die Partnerschaft festigt (und damit den reproduktiven Erfolg des Ehepaares steigert): Dann steht der Theorielehrer vor einem schwierigen Balanceakt zwischen "equal and equal likes to join" und "opposites attract".
Angaben zur Wahl homosexueller Partner können aussagekräftig - oder sogar unübersichtlich sein: