Owl Zeitung

Eulenzeitung

Für die OWL am Mittwoch / Sonntag in Bielefeld suchen wir einen Briefträger (m/w). ONL am Sonntagabend Die folgende Rubrik wurde am vergangenen Samstag in der sonntäglichen Zeitung "OWL am Sonntag" der Unternehmensgruppe "Westfalenblatt" veröffentlicht: Das " West-Falenblatt " publizierte daraufhin eine Aussage, in der der Herausgeber unter anderem schreibt: "Wir müssen sehr selbskritisch zugeben, dass es in der Spalte so abgefasst ist, dass der Schriftzug fast die Kritiken aufgibt. Sagt man, dass die Kleinen "verwirrt" sein können, dann entgeht zwangsläufig die Erläuterung, was sich daraus ergeben könnte - und zwar nicht aus dem Hochzeitsbesuch von zwei Männern an sich, sondern aus der Tatsache, dass den beiden Geschwistern des Beraters bisher keine Klarstellung über Schwulenschwäche gefehlt hat.

Dieser Entschluss der Erziehungsberechtigten ist sicherlich eine Diskussion an sich wert. Doch diese haben sich für sich selbst entschlossen, und auf dieser Grundlage basiert auch wieder der Hinweis unseres Autors. Am gestrigen Tag, einen Tag später, gab das "Westfalenblatt" eine weitere Aussage ab, die auf einmal ganz anders ausfällt. So hätte der Beitrag der freien Schriftstellerin Barbara Eggert in der sonntäglichen Zeitung "OWL am Sonntag" vom 18. Juni nie veröffentlicht werden dürfen.

Mrs. Eggert wird nicht mehr für uns arbeiten, wir werden ihre Rubrik auflösen. Dazu wollen wir nicht weiter Stellung nehmen, im Wesentlichen ist sowieso schon alles gesagt worden, und einiges davon war, wie erwartet, ebenso falsch und ungeheuerlich wie die Spalte selbst. Unseren Lesern Marc D. hat es auf Twitter bereits gut zusammengefasst, also hier in seinen Worten: Es gibt zumindest zwei Varianten der Rubrik, eine detailliertere und eine verkürzte.

Der detaillierte Artikel hört sich bei Weitem nicht so schwulenfeindlich an. Der Psychologe empfiehlt, die Kleinen nicht zur Gleichgeschlechtliche Heirat gehen zu laßen, gibt aber einen anderen Grund für ihren Hinweis. In der Tat lässt sich daraus ein kleiner Verdacht in Bezug auf die Erziehungsberechtigten ableiten, die es anscheinend unterlassen haben, ihre Schützlinge über Schwule und Lesben aufklären.

Weil sie nicht einschätzen können, wie großzügig die Erziehungsberechtigten die Kinder erzogen haben, kann es in der Tat zu Verwirrung kommen und es können die Erziehungsberechtigten in diesem Falle sogar vorziehen, ihre Kleinen zu Hause zu belassen. Bei der kritisierten Spalte handelt es sich um die editorial verkürzte Spalte. Die Autorin selbst wird für diese Schnitte jedoch wahrscheinlich nicht haftbar gemacht, da sie nach Aussage der Zeitung Freiberuflerin ist.

Jemand anderes hat also die Dinge durcheinander gebracht, indem er den Grundtenor der Säule durch die Schnitte verlagert hat, wie ich es sehe. Die lange Fassung der Rubrik ist natürlich noch schwierig (was auch auf die fehlende Trennung zwischen Beziehung und Geschlecht zurückzuführen ist), aber dennoch: darin erscheint uns die Sicht des Kolumnisten wenigstens ein wenig unterschiedlicher.

Dr. Marc D. meint noch: Unter dem nachfolgenden Verweis finden Sie beide Varianten der Rubrik und erhalten Ihr eigenes Bild: