Überraschend bei den Premium-Club-Anbietern: Ende Septembers erwarb der Reiseanbieter Thomas Cook (Neckermann) 42 Prozentpunkte am Club Aldiana, der nun als siebente Hotel-Marke neben den Thomas Cook Hotels & Resorts (die beiden Brands Sentido und Smartline mit 68 bzw. 66 Locations sowie die Konzepthotels Sunprime, SunConnect, Sunwing und Casa Cook) vertreten ist.
Bei Aldiana ist es de facto eine Rückbesinnung auf die Ursprünge, bei Thomas Cook eine Möglichkeit, die eigenen Exklusivhotel-Produkte (derzeit 182 in 11 Ländern) weiter zu entwickeln. Laut Thomas Cook CEO Peter Fankhauser wurde "eine strategisches Bündnis" im Zusammenhang mit der Teilnahme an Aldiana mit dem früheren 100%igen Inhaber, der schweizerischen Beteiligungsgesellschaft LMEY Investments, geschlossen.
Die LMEY kaufte Aldiana im Januar 2016 von der Ägyptischen Gruppe Kleopatra (CTI Cleo Tourismus International). Derzeit gibt es 20 Einrichtungen in 11 LÃ?ndern von den Salomonen bis zum Dom.Rep. mit Ã?ber 4.700 Zimmern, darunter die Robinson Vereine Robinson Amflwang ( "zukÃ?nftige Aldiana") und Schrottplatz Schlanitzen Alm sowie die Aldiana Vereine Salzkammergut und Hochkönig in Ã-sterreich.
Das Abkommen zwischen Thomas Cook und LMEY geht über den Aldiana-Vertrag hinaus und zielt auf die Einrichtung einer gemeinschaftlichen Hotelinvestitionsplattform ab. Ausgehend von diesem Seed Capital sollen weitere Hotelanlagen und Ressorts in den jeweiligen Märkten von Thomas Cook übernommen werden. Back to Aldiana: Der Premium-Clubanbieter unter der Leitung von CEO Max-Peter Droll hat zurzeit acht Clubeinrichtungen in Spanien, Griechenland, Zypern, Tunesien und Österreich.
Im Jahr 2005 wurde Aldiana an die Spaniergruppe Hermanos Santana Cazorla veräußert. Aldiana befindet sich seit 2016 im Besitz der Schweizer LMEY Investments AG, die seit dem Einstieg von Thomas Cook mit 58% im Besitz der Gesellschaft ist. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Aldiana einen Gesamtumsatz von 91,2 Mio. EUR.