Vorübergehend deaktiviert wurde die Lovoo-App anfangs Juli, als die Staatsanwaltschaften in Dresden, Nürnberg und Berlin Zutritt zu Privat- und Gewerbeflächen erhielten. Das Lovoo-Erlebnis ist geteilt, vor allem die männlichen Single-Fahrer scheint im Angesicht des Betrugs gewesen zu sein. Benutzer haben sich nicht bei Lovoo angemeldet und wundern sich nun, wie die Bediener der Anwendung ihre Benutzer mit gefälschten Profilen und Lovoo-Credits überlistet haben.
Unterdessen hat die Dresdner Generalstaatsanwaltschaft die Untersuchungen gegen die Geschäftsführung von Lovoo gestoppt. Alexander Friede, Benjamin Bak und Björn Bak kauften sich unter anderem für 1,2 Mio. EUR frei (Quelle: sachsen-fernsehen.de). Die Mittel gehen vor allem an gemeinnützige Institutionen, ca. 300.000 EUR werden in die Landeskasse einfließen. Lovoo-Nutzer wurden im Durchschnitt um 20 Cents bis 20 Euros getäuscht.
Angeblich gab es zwischen Juli 2013 und Juli 2014 bis zu 477 simultan wirkende gefälschte Profile. Falsche Profile von Frauen sollen dazu geführt haben, dass Männer für Lovoo-Credits zahlen, z.B. um die Frauen zu kontaktieren. Für eine unbegrenzte Anzahl von Geschädigten gibt es rund 1,2 Mio. EUR vol. In Berlin, Dresden und Nürnberg wurden am vergangenen Wochenende Privat- und Geschäftshäuser mit zwei Verhaftungen abgesucht.
Das DA-Büro richtet sich an 12 Lovoo-Mitarbeiter. Wegen der Überfälle vom vergangenen Mittwoch kam es zu einer gewaltigen Lovoo-Störung. Die Benutzer konnten sich nicht mehr für die Lovoo Dating App registrieren, denn als sie sich einloggten, wurde ihnen gesagt, dass es nötig sei, ihr Facebook-Konto erneut zu registrieren oder zu überprüfen.
Das waren nicht die ersten Lovoo-Probleme dieser Form, immer wieder gab es Probleme mit dem Einloggen. Die flirtenden Single waren auch nicht sehr enthusiastisch über das Preissystem und die damit einhergehenden Lovoo-Kosten. Inzwischen sind viele auf der Suche nach einer Alternative zu Lovoo wie Tinder oder OkCupid. Wenn du Lovoo entfernen und dein Konto kündigen möchtest, lies unseren Beitrag.