Liebe und Verliebtheit: Lange Partnerschaft, lange Liebe: Ist das möglich?
Es ist denkbar, dass die Liebe in der Zeit untergeht. In Verbindung mit der Freizügigkeit, den Ehepartner oft zu ändern, wird es immer schwieriger, mit der so genannten "wahren Liebe" zu altern. Alleinstehende gehen oft auf die gezielte Suche nach Partnern, um die Liebe zum eigenen Leib zu ergründen. Ist da die Liebe, die für immer währt?
Die meisten Bundesbürger beantworten diese Fragen mit einem "Ja". Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger - nämlich 65,7 % - glauben laut einer von der GfK-Marktforschung für "Apotheken Umschau" durchgeführten Repräsentativbefragung an "die eine Liebe, die ein ganzes Jahr lang hält". Anlass für dieses zuversichtliche Resultat sind natürlich die guten Erlebnisse mit den langjährig gewachsenen Kontakten im Kreis der Bekannten der Gefragten.
Aber was ist Liebe? Wie können Ehepaare ihre Liebe in langfristigen Partnerschaften aufrechterhalten? Inwiefern ist die Liebesgeschichte entstanden? Bereits im Altertum begeisterte die Vorstellung der Liebe Poeten und Denker und wurde in den Bereichen Malerei und Malerei themenbezogen. Der Begriff "Liebe" hat sich jedoch im Laufe der Zeit verändert.
Das Konzept der Liebe bestand bis zum Ende des Mittelalters oft nur außerhalb der Eheschließung. Weil die Heirat als Finanzgemeinschaft von Schutz und Zweck angesehen wurde und in erster Linie der Fortpflanzung von Kinder dient, konnten Liebebeziehungen nur im Verborgenen gelebt werden. Es war erst nach 1780, als in der Romantischen die Vorstellung einer "Liebesheirat" aufkam, in der Liebe, Partnerschaft, Geschlecht und Heirat ineinandergreifen.
Liebe wird in der heutigen Zeit als das größte Zuneigungsgefühl verstanden, das zwischen zwei Menschen bestehen kann, dem die Liebe als Vorläufer vorangestellt ist. Und was ist Vernarrtheit? Egal ob Sie Ihren Freund im Internet oder über einen Dating-Service treffen, Liebhaber schildern oft das Liebesgefühl mit folgendem Satz: "Sie schweben auf Wolken 7", "Ihr Herzen läuft, wenn Sie an den anderen denken", "Sie wollen immer bei Ihrem Schwarmen sein".
Psychisch gesehen bestimmt die Vernarrtheit den intensiven Wunsch nach einer anderen Persönlichkeit. Das Verliebtsein schildert der berühmte deutsche Diplompsychologe Jürgen Voigt wie folgt: "Verliebt sein" schildert das wundervolle Erlebnis, das uns überflutet, verbunden mit einem Schmetterling im Magen, Lebenslust, Überschwang und Ausgelassenheit. Sie sind dem Glücksgefühl sehr nahe und tragen eine "rosa Brille", die, jedenfalls in Ihrer Vorstellung, alles möglich macht, uns unbegrenzt selbstbewusst macht, uns gelegentlich ein bedingungsloses Empfinden vermittelt - und Sie alles Schlechte in Vergessenheit geraten läßt.
"Wie entwickelt sich die Vernarrtheit? Das Motiv dafür sind die Anforderungen, die jemand an den potenziellen Geschäftspartner stellt. Mehr jemand denkt, dass seine Träume und Notwendigkeiten von seinem potenziellen Geschäftspartner erfüllt werden, desto eher werden sie sich verlieben. Seit wann wird Liebe zur Liebe? Dennoch glauben die meisten Menschen in Deutschland an die Liebe.
Liebe ist mehr als nur ein Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen zwei Menschen? Wann beginnt die Liebe? Die Berliner Diplompsychologin Miriam Junge sagt, dass es viele Ähnlichkeiten zwischen Liebe und Liebe gibt, wie zum Beispiel die große Liebe füreinander und die gemeinsame Lebensfreude. Das Liebesgefühl schildert sie gelassener als das der Liebe.
Verliebte befinden sich zwar ständig in einem Erregungs- und " Rauschzustand " und sind daher einem starken Stress ausgesetzt, der oft auch durch körperliche Gefühle wie Herzklopfen, Prickeln und ständige Begeisterung gekennzeichnet ist, aber diese Dinge kommen bei "Liebenden" weniger aufdringlich vor. "Für viele Menschen ist das Verlieben eine erste Phase, die sich dann entweder in Liebe verwandelt oder man entdeckt, dass es zu wenig Ähnlichkeiten gibt", so der Psychologe.
"Das Verliebtsein und das große Zusammenspiel der Körperhormone - das ständige "Unterstrom" - wäre auf lange Sicht viel zu aufreibend. Deshalb verbindet der Organismus das Zusammengehörigkeitsgefühl mit dem Lebenspartner, wodurch sich die Chance auf eine langfristige Beziehung und die damit verbundene Liebe ergibt", sagt Junge.
Nach und nach entwickelt sich die enge Verbundenheit und das Gefühl der Zweisamkeit zwischen dem Ehepaar - der Liebe. Vernichtet der alltägliche Lebensstil die Liebe in einer Partnerschaft? Das alltägliche Leben ist für viele Menschen eine schwere Bewährungsprobe für die Liebe. Kümmern Sie sich um den Beruf und die Kleinen und schenken Sie Ihrem Gesprächspartner nicht die Beachtung, die Sie ihm zu Beginn der Partnerschaft in der Liebesphase zuteil wurden.
Oft erfährt man auch von Menschen in langfristigen Kooperationen, dass die Liebe mit der Zeit abnimmt, da man sich nicht mehr um seinen Lebenspartner sorgt. Die Launen des Ehepartners werden immer deutlicher. Das alles kann einen schlechten Eindruck auf die Liebe haben. Aber auch der alltägliche Lebensstil kann sich für die Partnerschaft auszahlen.
Nach Ansicht des Psychologen Junge stärkt der Alltagsleben die Partnerschaft und damit auch die Liebe. Man muss sich nicht fragen, was der/die PartnerIn benötigt und will. Das Wochenende im Einkaufen im Supermarkt bzw. das gute Gefühl, sich seiner Partnerin in Jogginghose vorstellen zu können, ist ein deutliches Vertrauensbeweis ", erläutert sie.
So müssen Ehepaare keine Sorge haben, dass der alltägliche Lebensstil die Liebe abschwächt, nur weil sie sich mit der Zeit in einem anderen Selbstbild wiederfinden. Was ist das für ein Geheimnis der Liebe? Kannst du deine Liebe trotz Alltagsstress aufrechterhalten? Anzeichen von Zärtlichkeit können kleine Gebärden sein, zum Beispiel ein Blumenstrauss oder ein nettes Essen im Lieblings-Restaurant Ihres Partner.
Es ist auch ratsam, den Stress oder die unangenehme Stimmung, die Sie bei Ihrem Gesprächspartner haben, nicht zu beseitigen. Die gemeinsamen Hobbies geben der Partnerschaft neuen Auftrieb, weil man gute Erfahrungen austauscht. "Was Menschen zusammenleben können, sollten sie auch zusammen wohnen und teilhaben. Was sie nicht zusammenleben und gemeinsam nutzen können, sollten sie mit anderen tun, zum Beispiel mit anderen.
Die Psychologin gibt auch (Ehe-)Paaren einen nützlichen Tipp: "Wer ein Eigenleben hat, mit dem er befriedigt ist, das ihm erfüllt und befriedigt und eine Liebe oder Partnerschaft als "Sahnehäubchen", als "Sahnehäubchen" erfährt, wird die Liebe lange bewahren und am Leben erhalten können.
Wer eine Partnerschaft als notwendiger Überlebens-Mechanismus sieht, um dem Menschen einen Lebenssinn zu verleihen, wird lieber in Abhängigkeiten als in Liebe enden. Und immer auf der Suche nach einer neuen Liebe", sagt er. Es gibt kein universelles Liebesrezept. Sie sollten Ihre Partnerschaft kultivieren und die kleinen oder großen Hindernisse zusammen ausräumen.