Frauen im Osten

Die Frauen im Osten

In den östlichen Ländern werden mehr Führungspositionen mit Frauen besetzt als im Westen. Laut einer Untersuchung verlässt so viele Frauen Ostdeutschland. Wären nur die ostdeutschen Soldaten in das neue Bundesparlament eingezogen, wäre die AfD mit 26 Prozentpunkten der größte Einfluss. Im Gegensatz zu Westdeutschland gibt es im Osten relativ viele und wenige Wissenschaftler. Vor allem in ländlich geprägten Gebieten ist der männliche Überschuss oft um ein Mehrfaches höher. So gibt es in der Stadt Weißkeißel im sächsischen Görlitz nur 56 Frauen auf 100 Mann.

Der Anlass: Es gibt immer noch viele Frauen, die die ländliche Gegend im Osten aufgeben. "Bessere Wiederkehr der Männer" Die Sozialwissenschaftlerin Julia Gabler von der Universität Zittau-Görlitz hat den Anlass dafür in einer umfangreichen Untersuchung erforscht. Die Folge: Im Osten haben die jungen, gut ausgebildeten Frauen weitaus weniger Möglichkeiten als im Kiel.

Unter anderem würden die Menschen hier sie besonders oft als Gefahr auslegen. Das sagt Gabler. Vor allem jüngere Frauen im Kindergebärfähigenalter verliessen die ländliche Region - und zogen in ost- oder westdeutsche Stadtgebiete. "â??Als ich hierher zog, bemerkte ich, dass hier viele intelligente und gut gebildete Frauen wohnen - aber die meisten von ihnen sind unter prekÃ?ren Bedingungen unterwegsâ??, sagt Gabler.

Obwohl sie im Osten lernen würden, würden sie dann die Gegend mangels Karrieremöglichkeiten aufgeben. "Die gebildeten Menschen weichen auch weg, kommen aber öfter wieder", beobachtet sie. Die Flucht aus dem Osten in den neunziger und zweitausend Jahren ist so gravierend wie die Flucht aus dem Osten, sie ist es nicht mehr.

Noch mehr Menschen wandern in die Großstädte im Osten, als sie aufgeben. Davon profitiert die Stadt - aber der Landkreis ist nach wie vor von der Migration junger Frauen betroffen. Außerdem: Kaum eine andere weibliche Jugendliche möchte dorthin umziehen. Es gibt viele Ursachen dafür: Vielen fehlt es an Entwicklungsmöglichkeiten in den ländlich-deutsch geprägten Gebieten, ihnen fehlt ein Kulturangebot, die Ausstattung ist schlecht.

Dennoch bleibt sie, viele Frauen erfahren, dass sie in ihrer Entfaltung verlangsamt werden - und dass ihre Vorgesetzten sie nicht mögen. Gablers Arbeit umfasst auch Frauen, die sie für ihre Forschung interviewt hat. "Die angehenden Existenzgründerinnen haben in der Umfrage berichtet, dass sie nicht ernstgenommen werden.

Zahlreiche Frauen empfahlen den untersuchten Frauen gar, den Weg in die Selbstständigkeit nicht zu ebnen. Auch Frauen, die befragt wurden, beklagten sich, vor allem nachdem sie Mutter geworden waren, dass sie überhaupt keine spannenden Tätigkeiten mehr hätten. Es wurde auch über offen frauenfeindliche Bemerkungen von Männern berichtet. Im Rahmen der Gespräche zur Untersuchung gab es einige Aussagen von Verantwortlichen, die exakt in diese Richtungen zielen.

"Dahinter steckt, meint sie, die Angst, dass Frauen etwas Neues und Fremdes für viele MÃ??nner ausformulieren. Im Osten ist dieser Antrieb stärker ausgeprägt als im West - obwohl Deutschland seit mehr als zwölf Jahren einen ostdeutschen Kanzler hat und die dt. Dame als weitaus emanzipativer und gleichwertiger angesehen wird als die westdeutsche Dame.

Aber im Osten des Staates hat sich dadurch offenbar kein moderneres Bild von Frauen inszeniert. Schließlich ist die Misere, die nach der Epuphorie über den Fall der Berliner Mauer zu einem Perspektivmangel und Machtlosigkeit im Osten geführt hat, teilweise bedingt durch die Tagesordnung 2010, noch da. Die Älteren leiten diese Misserfolge nun an die Jüngeren weiter", sagt Gabler.

Die Frustration der Menschen in Ostdeutschland - vor allem in ländlich geprägten Gegenden - ist nicht zuletzt für die sehr gute Performance der AfD in diesen Gegenden verantwortlich", ist sich Dr. Thomas K. M. K. M. K. M. K. M. K. Auch wegen des niedrigen Frauenanteils. Laut Gablers Untersuchung spielt die Nachwuchsgruppe eine zentrale Rolle bei der Festigung und Gestaltung der Demografie.

"â??In Gebieten mit einem MÃ?nnerÃ?berschuss dringt die gesellschaftliche KÃ?lte einâ??, erklÃ?rt Gabler. "Die Frauen machen viel Verwandtschaftsarbeit - das ist ein Wärmeerzeuger. "Der Forscher mahnt, wenn es der Gegend nicht gelingt, mehr Jugendliche zu binden oder zurückzugewinnen, könnte sich eine negative Spirale erstarren. Es ist ein Zeichen der mangelnden sozialen Verbundenheit, dass sich so viele Jugendliche für die AfD entschieden haben - sie sind isoliert", sagt Gabler.

Für sie ist es logischer, sich um die Frauen zu bemühen, die in den Gebieten wohnen, und nicht um ausgewanderte Frauen wiederzubringen. Dabei stützt sie sich unter anderem auf Werkstätten und Frauen-Netzwerke. Nur wenn sich das Wetter verändert, werden die Frauen, die dort sind, auch weiterhin dabei sein. Tatsächlich ist es "unangenehm", über Geschlechterfragen zu reden, wie Gabler in seiner Untersuchung feststellt.

Dabei ist es notwendig, Stereotypen zu befragen und über die diskriminierenden Erlebnisse von Frauen zu reden. Dies ist der einzige Weg, um den Überschuss an Männern in den ländlich geprägten Gebieten zu verändern.