Die Weibchen werden Mädels genannt. Früher wurden nur sozial überlegene volljährige und/oder eheliche Menschen des Frauengeschlechts als Frau oder Damen beschrieben und adressiert. Jahrhundert wurden die unverheirateten Damen im kleineren Sinne als "Fräulein" beschrieben und finden sich auch heute noch in der witzigen Adresse der Mägde.
Das Venus-Zeichen wird generell als Sinnbild für die Frau, die Frau und das Weibchen verwendet: ein vereinfachtes Spiegel. Molekularbiologisch gesehen unterscheiden sich Damen und Herren in den Geschlechts-Chromosomen durch das Paar XX-Chromosomen. Während die Frau meist zwei X-Chromosomen in ihrem Satz von Chromosomen hat, haben die Herren meist nur ein X-Chromosom und das geschlechterbestimmende Y-Chromosom, auf dem sich die geschlechterbestimmende Region von Y (SRY) befindet und das für die Embryonalentwicklung des Testis-determinierenden Faktor (TDF) eines Eiweißes beim Mann zuständig ist.
Ohne TDF werden die Eigenschaften der Frau gebildet. Die körperlichen Unterschiede zwischen Frau und Mann liegen in den Primär- und Sekundärgeschlechtsmerkmalen. Das primäre Geschlechtsmerkmal der Frau sind die tatsächlichen Fortpflanzungsorgane der Frau. Als sekundäre sexuelle Eigenschaften von Damen gelten z.B. Brüste und weniger Körperhaare. Bei der Frau besteht das innere Geschlechtsorgan aus der Uterus im Organismus mit den gepaarten Ovarien und den Geschlechtsdrüsen, den Samenleiter.
Der Uterus ist über die Vagina mit der Schamlippe verknüpft, die die äußeren Primärgenitalien der Frau ausbildet. Zusätzlich zu den verschiedenen Geschlechtsorganen gibt es noch einige andere physische Differenzen zwischen Männern und Frauen, die auch als Tertiärmerkmale bekannt sind. Beispielsweise weiblicher Knochenaufbau, vor allem im Bereich des Beckens, weiblich, und männlich.
Die Muskulatur der Frau ist in der Regel weniger stark ausgeprägt als die des Herrn; während das Muskelgewebe der Frau im Durchschnitt etwa 23% und das des Herrn etwa 40% der Muskulatur einnimmt. Bei allen gibt es auch so genannte "männliche Proportionen" - und vice versa (siehe Femininität und Männlichkeit). Auch wenn in einer Zeit ausreichender Nahrungsversorgung etwas mehr Männer zur Welt kommen - das sind etwa 105 zu 100 - machen die meisten Erwachsene aus.
Aus unterschiedlichen Gruenden haben sich die Lebenserwartungen der Frau um etwa fuenf Jahre erhoeht, zum Teil wegen der geschlechtsspezifischen und zum Teil wegen ihrer sozialen Bedeutung. Einige Anthropologinnen wie Margaret Ehrenberg gehen davon aus, dass prähistorische Weiber mehr respektiert wurden als Männer. Bei den ersten Jägergruppen und Sammlern waren die weiblichen Angehörigen aufgrund der größeren Kontinuität der Ernteerträge wirtschaftlich bedeutender als der wechselnde Jagderfolg.
Durch ihre Entbindungsfähigkeit tragen sie zur Erhaltung der Söhne bei. Dass sich die Mütter eines Babys immer eindeutig identifizieren lassen, aber das trifft nicht auf die Väterlichkeit zu, soll die Stellung der Frau in der Gemeinschaft verstärkt haben. Die meisten Menschen werden in vielen klassischen Vereinen den reproduktiven und die Männer den produktiven Tätigkeiten zurechnen.
Die Arbeitsteiligkeit ist sehr hoch und wurde nicht unbedingt von einer Unterordnung der Frau begleitet. Unter welchen Voraussetzungen die Frau ökonomisch und sozial von einem Mann abhängt und sich ihm unterstellen musste, kann nur im geschichtlichen Zusammenhang von Umwelt, Kulturen, Ideologie oder Religionen, Gesellschaften und ökonomischen Methoden geklärt werden.
Eine Frau aus Bangladesch beim Weberei. Anfang des zwanzigsten Jahrhundert wurden in allen Staaten Europas nur die männlichen Personen als handlungsberechtigt angesehen; eine ledig gewordene Frau brauchte einen Erziehungsberechtigten. Die seit Ende des neunzehnten Jahrhundert bestehenden Bewegungen der Frau in den USA und Europa und die von ihnen ausgelösten Emanzipationen der Frau haben die traditionell patriarchalisch geprägten Rollen der Geschlechter in der abendländischen Gesellschaft in Zweifel gezogen.
In den meisten Staaten sind sie den männlichen Kollegen rechtlich ebenbürtig. Es gibt in Deutschland einige gesetzliche Regelungen (z.B. 56 Abs. 2 S. 8 SGB VI, 2 BGG), die eine wirkliche Gleichstellung von Frau und Mann fördern.
Es kann in einer Gesellschaft, in der der Zustand einer Frau wirklich oder angeblich teilweise durch ihre Ästhetik bestimmt ist, zu einer echten "Schönheitswut" kommen, die zu seelischen Beeinträchtigungen wie zum Beispiel einer Essstörung führt. In Westeuropa ist der westeuropäische Markt geschlechtsspezifisch getrennt, mit einem überdurchschnittlichen Anteil von weiblichen Beschäftigten in Reproduktions- und Dienstleistungsberufen:
Die Geschlechtertrennung zeigt sich auch in den für die Frau typischen Arbeitsfeldern, so dass im Verhältnis zur Basisbevölkerung im betrachteten Arbeitsfeld eine überdurchschnittliche Anzahl von weiblichen Führungskräften zu finden ist. Zudem ist trotz der intensiven politischen Anstrengungen das Gehaltsniveau in Berufsbereichen wie Pflege - oder Unterstufenlehrern bisher niedriger als in den Bereichen, in denen eine überdurchschnittliche Zahl von Männern arbeitet, wie etwa im Baugewerbe oder in der Fertigung.
Viele Berufsbezeichnungen wie z.B. Berufsbilder werden im Englischen danach differenziert, ob sie von einem Mann oder einer Frau ausgeübt werden. Im Gegensatz zu anderen Differenzen wie der Herkunftsbezeichnung wird dafür kein Eigenschaftswort benutzt, aber es gibt für nahezu alle Berufsgruppen doppelte Ausprägungen. In vielen Namen wird die Frauenform durch die Anfügung der Trigramme - z.B. Autor und Bäcker - identifiziert.
Wenn der Begriff mit -man beendet wird, wird dieser in der Regel durch -woman abgelöst, z.B. ist die Frau eine Büroangestellte. Kammerzofe und Kammerzofe (Vermieterin) haben völlig unterschiedliche Bedeutung, wieder ohne die bloße Gelegenheit, eine Männerform zu formen, auch die Toilettenfrau, die z.B. eine öffentliche Toilette säubert, kontrolliert, für sie sammelt.
Lediglich wenige Berufsgruppen werden nach Geschlechtern nicht anders beschrieben; so wird heute, nachdem die "Fräulein" sozial aus der Mode gekommen ist, der Ausdruck "Ober" sowohl für Kellnerinnen als auch für Kellnerinnen benutzt, da die Frauenform "Oberin" in einem anderen Kontext vorkommt.
Heute wird in Briefen und Reden oft sowohl die Frauen- als auch die Männerform des Begriffs ausdrücklich erwähnt (siehe auch Politische Korrektheit). Weil dies jedoch bei langen Schriften einen spürbaren Zusatzaufwand darstellt, werden manchmal ungewöhnliche Kürzel benutzt, um Wirtschaftlichkeit und Richtigkeit zu verbinden. Die bekannteste ist die - nach der Schreibweise nicht zulässige - Variante der Binnen-I (taz-I), zum Beispiel Studenten.
Der Gattungsbegriff maskulin hingegen ist ein männliches Substantiv oder ein männliches Substantiv, das benutzt wird, wenn das Geschlecht der benannten Person nicht bekannt oder irrelevant ist oder wenn sowohl männlich als auch weiblich bezeichnet werden soll. Auch in Österreich und anderen deutschen Sprachregionen, insbesondere bei Älteren, werden teilweise noch die Namen von Frau oder Tochter mit dem Namen ihres Mannes oder ihres Vaters erwähnt:
Regisseurin, Frau Hofrat, Frau Dr. oder Frau Direktorin etc. In Deutschland und der Schweiz ist diese Art der Ansprache weitestgehend weggefallen. In den seltensten Fällen (nicht unüblich, aber nur in einigen Regionen Deutschlands und Österreichs) ist die Benennung einer Frau durch den Zusatz "der Lutherin" oder "der Hübnerin" oder vulgärer Namen, z.B. "der Huberbäurin".
UIrike Haas: Frau, die du bist. Das ist Gisela Bock: Frau in der Europageschichte. Yorkshire Publ. a. Waterford, Conn. a. a. 1999-2002 Georges Duby, Michelle Perrot: Geschichtswissenschaft. Fischer, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-596-14030 Margaret Ehrenberg: Die Frau in der Urgeschichte. Die Frau im Zeitalter des Mittelalters. Annette Kuhn (Hrsg.): Die Frauenchronik.
Wikinger, New York 1997, ISBN 0-670-87420-5 Christian Seidel: Die Frau in mir - Ein Mann traut sich ein Versuch. Höchstspringen Cf. auch Sarah Blaffer Hrdy: Mama Natur: Die weiße seite der evolution, Berlin Verlagshaus, 2000, ISBN 978-3-8270-0240-2. ? Hochspringen nach: ab Margaret Ehrenberg: Die Frau in der Vorgeschichte.