INHALT Der Name dieses Bandes "Ein übergroßes Meerschweinchen isst die Masse auf" ist charakteristisch für die Gruppe und ihre oft im dadaistischen Stil ausgebildeten Schriften. Mit vielen Bildern und Unterlagen wird die Karriere von "Die Ärzte" beschrieben, deren Entwicklung 1980 in Berlin unauffällig ihren Anfang nahm. Aufgezeichnet werden die Bahnhöfe, was letztendlich zur besten Gruppe der Weltspitze führte, die mit Gold und Platin verziert ist, wie sich "Die Ärzte" auf selbstironische Weise nannten.
Es kommen Fangemeinde und Bekannte zu Wort, Kritiker und Bandkonkurrenten, und natürlich kommen die Geschichten von den Tourneen, die wahrscheinlich jeder Musikant den Besten verraten kann, nicht zu kurz. "Das überdimensionale Meerschweinchen isst die Zunge. The biography of the best bands in the world" ist nicht nur ein Buch für die Liebhaber.
"Die" haben bisher zwanzig Jahre deutsche Musikergeschichte aufgeschrieben und immer wieder ein eigenes Kapital erlangt. Aus diesem Grund ist dieses Buch auch für alle interessant, die sich für die populäre Literatur, ihre Historie und ihre Künstler interessieren. INVIEW THE INVIEW inview the inview with bela b. - bends of sex-excess bela b. in anläßlich eines Interviews with Jörg Augsburg about the book DIE äRZTE - EIN ÜBERDIMENSIONALES MEERSCHweinST die Erde auvast 20 Jahre gibt es doctors already - more or less.
Nun haben Bela B., Ferin Ferien und Rodrigo Gonzalez, die selbst ernannte "Beste Gruppe der Welt", einen ganz speziellen Karriereschritt erreicht: ihre Biographie. Eine 500-seitige Dokumentation, die die Historie der Gruppe von den Ursprüngen als späte Punker im Spandauer Ball-haus bis zur Gegenwart als Superstar wiedergibt. Eine Befragung mit Bela B. über "Die Bibel", Telefonsekt und die "Lesereise".
Fragestellung: "Ein übergroßes Meerschweinchen isst die Masse auf" - was versucht der Verfasser uns zu erzählen? Béla B.: Nichts. Tatsächlich ist es eine Entwicklung von Farm Ferien, einem der wohl 200.000 Albumtitel, die wir uns im Lauf der Jahre ausdachten. Manche von ihnen werden auch im Buch erwähnt.
Fragestellung: Wer ist Markus Karg, der Erheber? B.: Er ist unser Fanclubleiter und veröffentlicht den "Spacken", das bedeutendste medizinische Fanzine. Als die Buchidee vor einigen Jahren entstand, waren wir auf der Suche nach jemandem, der die Doktoren, ihren Witz und ihre Geschichten kannte. Das ist die Frage: Vermisst der Fanclubchef nicht die nötige Kritik alität, um ein Buch über dich zu verfassen?
B.: Natürlich mangelt es Markus an einem kritischen Selbstverständnis. In dem Buch wird behauptet, dass die Ereignisse so ablaufen, wie sie in ihm sind. Zusammenfassend gibt es Tausenden von kleinen mosaikartigen Steinen, die ein Gesamtüberblick über diese Gruppe geben. Das ist aber nicht der Punkt, das Buch ist keine Boulevardzeitung.
Gibt es in dem Buch etwas, das dich selbst mitgenommen hat? B.: Zum Beispiel gibt es diese Passage, in der unser zweiter Kontrabassist B. F. Haagen uns sagt, wie er sich bei einer Erkältung berührend um ihn kümmerte. Jetzt hört sich das nicht mehr so an - aber wer weiß, wer Fernin Ferien hat.... Sich ihn als fürsorgliche Pflegekraft auszudenken, ist merkwürdig!
Fragestellung: Wie individuell ist das Buch wirklich? B.: Was mich betrifft, kann ich behaupten, dass ich bereits ziemlich offen war. Was beispielsweise Medikamente, Alkoholika, meine Geschwindigkeitsphase und mein diesbezügliches Gewahrsein betrifft. Es werden sehr detaillierte Dinge gezeigt, die die Gruppe selbst macht. Das vorliegende Buch verdeutlicht, was uns antreibt.
Fragestellung: Beinahe 20 Jahre Mediziner, Biographie, Soloprojekte, spektakuläre Abschlusskonzerte - war es das? B.: Nein. Es gibt zu viele Absichten. Fragestellung: Färin macht Solomusik, Rod macht Solomusik - wird es das "Duettalbum" von dir sein? B.: Es gibt einige Dinge, die ich tun möchte, die ich vermutlich nicht mit den Doktoren machen kann.
Es wird nicht ganz günstig - und es entsteht immer noch die Fragestellung, ob die Menschen das wirklich wollen. Fragestellung: Zurück zum Buch: Woher kommt die Ideen? B.: Es ist eine Initiative von Ferin Ferien. Wir waren nicht so verrückt danach, eine Biographie zu veröffentlichen.
Das ist eine tolle Sache, vor allem, was wir noch nicht gemacht haben. Also, nachdem ich dich aufgefordert habe, den Doktor-Comic zu machen, gibt es jetzt das Arztbuch. Fragestellung: Der legendäre Film Die Ärzte? B.: Seit den 80er Jahren gibt es viele Anregungen von mir und Ferdin.
Das Buch ist 98 DM wert, viel mehr. "B.: Nun, ich fürchte, das ist nicht der Fall. Es handelt sich um ein echtes Folio in Großformat, mit zwei oder drei Jahren Bearbeitungszeit, einer unglaublichen Anzahl von Photos - zwei Dritteln davon bisher unveröffentlicht und 350 Textseiten, dem vollständigen Liedtext, einer unglaublichen Anzahl von Informationen über die Gruppe, vielen Farbberichten und einem sehr schönen, arbeitsintensiven Look.
Und wenn die Menschen in diesen Tagen 150 DM für ein U2-Konzert aufwenden, können sie 100 DM für ein Buch der besten Gruppe der Welt aufwenden! Es ist auffallend, dass bisher kaum jemand, der das Buch mit Ihnen gemacht hat, etwas mit "Bookmaking" zu tun hatte - es beginnt beim Verfasser und endet nicht beim Zeichner.
B.: Das war schon immer unser Ding, dass wir unsere Stammbesatzung, die "Familie", behalten wollen. Es kommt von der Liveband und da das Doktor-Ding immer grösser und grösser geworden ist, bemühen wir uns, das Gleiche auch in den anderen Gebieten zu tun. Schwarwel zum Beispiel macht unsere Grafiken seit 93, weiß die Gruppe von Grund auf und ist einer meiner beiden besten Freunde.
Er hat mehr als jeder andere Konzert und Sachen erlebt und ist ein häufiger Urlaubsgast. Was steht nicht im Buch? B.: Haha! Nein, im Ernst: Was die Gruppe betrifft, ist alles drin. Über die Streitereien in der Gruppe selbst sind wir nicht allzu sehr ins Detail gegangen, denn das Empfinden, dass alles gut geht, dominiert wieder.
So wurde beispielsweise das Beziehungsnetz der Mediziner als West-Berliner Gruppe zur DDR etwas vernachlässigt. Fragestellung: Was geschieht auf der Lesereise? B.: Wir wissen es noch nicht! Es ist etwas lächerlich, dass die Gruppe, über die man schreibt, das Buch vorliest. B.: Sicher!
Ich erinnere mich aber wirklich nicht an eine Gruppe, die eine Lektüre ihrer Biographie hält. Hoffentlich kann ich die beiden davon überzeugen, ihre Guitarren dabei zu haben, damit wir die geschilderten Lieder vorführen können. Der 1966 in Wolfsburg geborene Markus Karg ist seit er denkt und hört, Arzt-Süchtige.
Er ist seit 1987 Teil einer unabhängigen Schauspielgruppe, für die er mehrere Theaterstücke aufführt. Ab 1996 Redakteurin des medizinischen Fanzines "Der Spacken". Markus Karg ist seit 1999 offiziell als Fanarzt tätig.