Co Parenting Berlin

Mitbestimmung Berlin

und ihr Kind zusammen großziehen. "Es war die rechte Wahl für mich." Dennoch kam es vor, dass Rachel sich nach der Entbindung ihres Kindes in ihren Co-Papa Glenn verliebt hat. Der Intimismus, den das gemeinsam genutzte Säugling hervorrief, war zu ihrer Verwunderung größer als die Entscheidungen des Chefs. Die Existenz in der Verbindung zwischen zwei Menschen, die von einem einzigen Individuum auf Lebenszeit einig sind? Aber sein Co-Daddy bleibt cool.

Sie rät heute den Miteltern, vorab über diese Möglichkeiten zu reden und sie "rational und geduldig" zu klären.

Miteltern, Miteltern, Spermaspende oder wie man eine Gastfamilie ohne Partnerschaft gründet.

Nach und nach entstand die Vorstellung, dass ich es wahrscheinlich allein mit der Gastfamilie bewältigen muss. Mama, Papa, Kind, das scheint für mich nicht drin zu sein, also musste ich mir ein anderes Thema ausdenken. Tatsächlich wollte ich meinen Kinderwunsch mit einem Sperma- oder Buddy-Spender verwirklichen, obwohl mich das nicht 100%ig beglückt hätte.

Immerhin hatte ich vor einigen Jahren diesen Zeitpunkt beinahe erreicht. Deshalb habe ich das Prinzip kennengelernt: ein Baby mit einem Mann zu haben, mit dem man nur Freunde ist, aber nicht zusammen, in separaten Appartements zu leben und das hier, dort, vergleichbar mit separaten Familien, nur hoffentlich friedlich und ohne Streitereien, weil es keine Emotionen gibt.

Es klang gut für mich, zumal ich in meinem Job als Flight Attendant mehrere Tage lang auf Achse bin und mein Kleinkind bestens betreut werden wollte. Ich wollte nicht erwarten, dass meine Erziehungsberechtigten das tun, zumindest nicht die ganze Zeit, und eine externe Betreuung kam für mich nicht in Betracht, das Baby sollte immer bei einem Betreuer sein.

Außerdem ist es schön, einen Vater zu haben, meiner ist super und ich will ihn nicht vermissen. Der erwähnte Kollege hat mir meinen Mitvater, einen ihrer Freunde, der auch dringend ein Baby haben wollte, zur gleichen Zeit geliefert. Dabei hatte ich mir gedacht, was für mich nicht verhandelbare Eckpfeiler sind, das Baby sollte zum Beispiel meinen Familiennamen führen, aber jeder muss für sich selbst denken, was ihm am wichtigsten ist.

Du weißt nie genau, wie sich alles verändert, wenn es ein Baby gibt, auch nicht bei Pärchen, also glaube ich, dass wir wirklich alles sehr gut durchgedacht haben. Wir haben uns nach dem ersten Gespräch mehrere Monaten kennengelernt, aber es passte ganz gut und so haben wir ziemlich zügig angefangen.

Das Baby wurde nach der Pokalmethode geboren, weil wir die kleine Gemeinschaft nicht mit Geschlecht überfordern wollten. Die Kleinen werden von ihnen verehrt, sie kommen gut mit ihrem Vater zurecht. Einfach nicht allein sein? Doch für mich kann ich behaupten, dass ich das Risiko haben wollte, ein Baby durch die ersten Jahre seines Leben zu führen.

Deswegen findet sich der Verdacht, dass ich mich selbstsüchtig verhalten habe, nicht, denn es ist immer selbstsüchtig, ein Baby zu haben, das Baby wird nie danach fragt, ob es eines haben wollte, aber ich glaube nicht, dass eine bewusst getroffene Wahl zugunsten eines sehr gut durchdachten Kindes und der Wunsch, diesem das bestmögliche Lebensentwurf in meinen Mitteln zu garantieren, Egoismus ist.

In der Tat, ich habe nur ein paar wichtige E-Mails erhalten, in denen beide Male, die die Anschuldigung war. Sicherlich ist das Gesprächsthema auch sehr aktuell, denn das Mutter-Vater-Kind ist ein idealtypisches Bild, das sich in vielen Gastfamilien nicht mehr durchsetzt. Jeder zweite Eheteil ist getrennt, in Berlin wohnt jedes dritte Kinder bei separaten Erziehungsberechtigten, vielleicht ist es ja auch nur Zeit für andere Nachfolgemodelle.

In der Tat habe ich einige E-Mails von Mädchen erhalten, die mich um Beratung baten, und ich denke, der Tausch ist großartig. Wir haben uns regelmässig getroffen, uns besser kennengelernt, er war bei den Terminen des Arztes anwesend, hat mir bei diversen Aktivitäten geholfen, wie z.B. bei Besuchen in Ikea, etc. Weil die Entbindung ein Kaiserschnitt sein musste, war der Familienvater erst ab der zweiten Halbzeit anwesend, bevor meine Mutter bei mir war, um mir die Ängste abzunehmen.

So war ich als Baby, nur meine Mutter durfte es tun, mein Vater darf nur auf meine Lebensgefährtin schauen und sie nicht einmal in seine Arme schließen. Sie hat ihren Vater sehr lieb und ist glücklich, wenn er sie aufsucht. Insgesamt geht es bisher sehr gut, Dad ist normalerweise um 12 Uhr da und so habe ich ein paar Wochen Zeit für mich.

Das macht es mir verhältnismäßig einfach und auch wenn ich abends und nachts mit dem Baby allein bin, habe ich nie das Gefuehl, dass es zu strapaziös ist oder dass ich den Ehepartner an meiner Hand vermisse, der mir etwas von den Händen nimmt. Dabei kann ich mich ganz auf das Baby konzentrieren und muss auf niemanden achten, was auch viel Konfliktpotenzial ausschließt.

Es wird in den kommenden Woche aufregend, denn wir sind dabei, die Nacht mit Papi zu verbringen. Monatelang bin ich ein paar Mal regelmässig ausgegangen und der Kleine ist allein mit seinem Vati. Von ihrem Schwiegervater schwärmt sie, Mama war eines ihrer ersten Worte und schon am Morgen sagt sie lautstark Mama, Papina, Papa, Paprika.

Sicherlich muss es jemand sein, der die Sache locker akzeptiert, sonst wird es nicht funktionieren, denn der Kleine hat einen lebendigen Familienvater, der sehr anwesend ist, ein junger Mann an meiner Stelle muss das mitmachen. Lieber zapple ich an einer längeren Leash, als allein im Wasser zu untergehen. Dad hat bereits viele Nachtschichten gearbeitet, z.B. wenn ich so schlecht war, dass das Baby zu viel für mich wurde.

Es wird wieder aufregend, wenn ich wieder zur Arbeit komme und sie mehrere Tage bei ihrem Vater verbringen muss, aber auch das werden wir gut beherrschen.