Ernährung - Leben und Arbeiten mit dem Thema Ernährung| Themenweltführer
Bei vielen industriellen Erzeugnissen sind alle Arten von Inhaltsstoffen verborgen. Immer mehr Verbraucher lehnen jedoch Geschmacksverstärker und Kunstaromen ab. Diejenigen, die sich das Thema Lebensmittel genauer ansehen, werden oft erstaunt sein. Von Aspartam bis zu Zuckerglycerid sind alle Arten von Inhaltsstoffen in den Erzeugnissen vorhanden. Immer mehr Verbraucher achten auf das, was in Lebensmitteln vorhanden ist und lehnen Zusätze wie Glutamat und Kunstaromen ab, weshalb viele Unternehmen heute für so genannte "Clean Labels" wirbt.
Sie garantieren, dass die Erzeugnisse ohne künstliche Aromastoffe, künstliche Geschmacksstoffe oder Farb- und Konservierungsstoffe auskommen. Anstelle des "künstlichen Geschmacksverstärkers" Mononatriumglutamat werden dann z.B. Gemüsesuppen oder Packungssuppen mit Hefe-Extrakt zugegeben. Frisches Obst in Yoghurt? Köstliche Waldfrüchte auf dem Jogurtbecher deuten darauf hin, dass hier echtes Obst steckt. Der Gesetzgeber vertritt jedoch eine andere Auffassung: Ein "Erdbeerjoghurt" muss laut Recht nur neun g Obst beinhalten, wenn der Gesamtgehalt 150 g beträgt:
Die Produkte werden mit Geschmacksstoffen versetzt. Es gibt auch hier unterschiedliche Varianten: Ein "natürliches Aroma" ist nach der EU-Richtlinie "ein Geschmacksstoff oder eine Mischung von Geschmacksstoffen, die aus Rohstoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs durch physikalische, enzymatische oder mikrobiologische Prozesse hergestellt werden können und mit in der Umwelt vorhandenen Geschmacksstoffen in chemischer Hinsicht übereinstimmen".
Die als " natürlich " bezeichneten Geschmacksstoffe werden in der Regel aus anderen Ausgangsmaterialien biotechnisch gewonnen, d.h. mit Hilfe von Keimen, Schimmelpilzen oder Fermen. Beispielsweise können aus Schimmelpilzkulturen Geschmacksrichtungen wie Pfirsich, Kokosnuss oder Nüsse gewonnen werden. "Die naturidentischen " Geschmacksrichtungen werden auf chemischem Wege produziert und sind eine Kopie des Naturgeschmacks.
"Kann man diesen Behauptungen ohne Geschmacksverstärker", "ohne Farbstoff " und "zuckerfrei" wirklich vertrauen? Was hat natürliches Aroma mit der Umwelt zu tun? Additive sind auf der einen Seite hilfreich: Sie binden, versauern, machen Nahrungsmittel haltbarer, verfärben oder geben noch intensivere Geschmacksrichtungen. Wenn Sie wissen wollen, was Sie in Lebensmitteln verzehren, sagen wir Ihnen, was Sie beachten müssen.
Es gibt einen wunderbaren Streit über Zusatzstoffe: Manche meinen, dass beispielsweise eine längere Haltbarkeit und bessere Lagerung von Käsesorten, Wurstwaren oder Pasteten erforderlich ist, andere wiederum verzichten prinzipiell auf Additive, weil sie keine Additive in ihren Lebensmitteln haben wollen, und andere nehmen nur Naturstoffe an.
Doch was heißt "natürlich", wenn es auf der Packung steht, welche Zusätze gibt es und wie erkennen Sie sie? Etwa 320 Additive sind in ganz Europa genehmigt und müssen nach ihrer Verwendung auf der Packung gekennzeichnet werden. Lebensmittelproduzenten verwenden Zusätze, um einem Erzeugnis besondere Merkmale zu verleihen: So sollte beispielsweise auch aus dem Kühlraum streichfähige und streichfähige Ware sein, die Sprühcreme sollte rasch aus der Kanne kommen, die Erdbeer-Milch sollte eine rötliche Färbung haben und der Kirsch-Joghurt sollte auch wie eine Kirsche geschmeckt haben.
Allerdings dürfen die Produzenten nur dann Additive einsetzen, wenn sie notwendig sind, um beispielsweise eine höhere Produktqualität bieten zu können. Das Verzeichnis der Zutaten muss die Zutaten einschließlich der verwendeten Zusätze (E-Nummern und Klasse) eines abgepackten Produkts enthalten. Diese E-Nummern und Additive können prinzipiell in sieben unterschiedliche Kategorien oder Überschriften eingeteilt werden:
Farb- (ab E100), Konservierungsmittel (ab E200), Antioxidantien (ab E300), Verdickungsmittel (ab E400), Säurebildner, Säureregler (ab E500), Geschmacksverstärker (ab E600) und Trennmittel, Beschichtungen, Süßungsmittel (ab E901). Diese Produkte verhindern den mikrobiellen Abfall von Lebensmitteln und gewährleisten so eine lange Lagerfähigkeit. Das Essen schmeckt oder riecht stärker mit Geschmacksstoffen.
Wenn ein Additiv in einem Erzeugnis eingesetzt wird, muss es entsprechend markiert werden. Auf diese Weise: aber keine einzige Vorschrift ohne Ausnahme: Additive können auch darin vorkommen, müssen aber nicht angegeben werden. Und zwar dann, wenn sie keine technologischen Auswirkungen mehr in Lebensmitteln haben. Obwohl diese Substanzen am Ende des Produktionsprozesses beseitigt werden, können Rückstände in den Lebensmitteln verbleiben.
Ein Beispiel: Manche Menschen wollen weniger Blutzucker zu sich nehmen, das wissen auch die Lebensmittelhersteller. Deshalb wird bei manchen Herstellern versucht, weniger Glukose und andere Zuckersorten, wie Glukose (oder Sirup), Malzzucker, Traubenzucker oder Fruktose zu benutzen. Allerdings sind diese Inhaltsstoffe nur Beschreibungen für unterschiedliche Zuckersorten. Werden mehrere dieser Inhaltsstoffe mit den gleichen Endungen aufgelistet (on -ose), ist der Gesamtzuckergehalt deutlich größer als auf den ersten Blick erscheint. Auch Nahrungsmittel, die mit dem Zusatz "ohne Geschmacksverstärker" wirbt, können eine geschmacksverbessernde Auswirkung haben.
Obwohl die chemischen Aromaverstärker mit ihrer E-Nummer in der Liste der Zutaten aufgelistet werden müssen, gibt es auch Aromaverstärker, die nicht als Zusatzstoffe betrachtet werden. Wenn der Extrakt aus Hefe in der Liste der Zutaten enthalten ist, sollte er die Speisen auf ähnliche Weise wie ein Geschmacksgeber ablagern. Hefe-Extrakt wird jedoch nicht als Additiv betrachtet, da es sich um einen traditionellen Gewürzstoff handelt.
Dagegen verbessern Geschmacksstoffe wie Glutamat den Geruch anderer Nahrungsmittel. Auf dieser Seite findet sich eine Auflistung aller Zusatzstoffe und der zugehörigen E-Nummern des Bundesministeriums für Ernährung und Lebensmittelwissenschaft (BLL). Bei Geschmacksstoffen sind die Konsumenten oft unsicher, was der spezifische Ausdruck auf dem Nahrungsmittel tatsächlich bedeutet und welche Zutaten im Aroma selbst enthalten sind.
Nachfolgend sind einige charakteristische Bezeichnungen und deren Dekodierung aufgeführt: Aromastoffe: Chemische Substanzen mit geschmacklichen Eigenschaften, die Lebensmitteln hinzugefügt werden, um ihnen einen speziellen Duft oder einen speziellen Geschmacksstoff zu geben. Naturbelassene Aromen: Aus animalischen, vegetabilen oder mikrobiellen Rohstoffen hergestellt - zum Beispiel durch Brennen. Ähnlich wie Naturaromen, die aus Rohstoffen tierischer oder pflanzlicher Herkunft hergestellt werden. Im Unterschied zu Naturaromen sind Geschmacksextrakte jedoch eine Mischung von Stoffen, die mehrere Geschmackstoffe enthalten.
Zusätze: Sind sie gesundheitsschädlich? Vor der Verwendung eines Additivs wird es auch von der Wissenschaft auf seine gesundheitliche Unbedenklichkeit geprüft. Im Laufe der Jahre testen sie exakt, wie viel von dem Additiv eine Person ein ganzes Jahr lang konsumieren kann, ohne eine Gefahr für die menschliche Gesundheit zu sein. Vor der Zulassung eines Zusatzstoffes muss daher seine gesundheitliche Unbedenklichkeit gewährleistet sein.
Sensible Menschen (ca. 0,01 - 0,15% der Bevölkerung) sprechen jedoch auf gewisse Zusätze mit allergischen Beschwerden an: Nesselausschlag, asthmatisches Syndrom, wässrige Tränensäcke und Ödem. Dies gilt beispielsweise für diese Zusatzstoffe: Geschmacksverstärker wie Mononatriumglutamat. Ja, Additive werden vielfach besprochen und ja, man könnte wahrscheinlich auf das eine oder andere verzichtet und sich mehr auf Naturprodukte verlassen.
Glücklicherweise sind die Additive gut markiert, so dass jeder, der sie vermeiden will, die Möglichkeit dazu hat.