Partnersuche Behinderte

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Sprung zur Liebe mit Behinderung: Funktioniert es nur bei Gleichgesinnten? - Mit der Partnervorauswahl hängt es von vielen Kriterien ab: Die Partnersuche für Menschen mit Behinderungen: Wo die Leidenschaft fällt Als ich mich schuldig fühle, treffe ich meinen Schädel mit der Faust", sagt Hannah* und schlägt ihre Knöchel gegen ihre Bügel. Multipler Blutkreislauf und Kolonkarzinom - Hannah dachte, sie sei daran beteiligt. "Wir sind seit sechzehn Jahren nicht mehr verheiratet", sagt sie, bewegt mit einem Esslöffel in ihrem Kaffee und blickt über den Randbereich ihrer Gläser an der Zimmerdecke, wie sie es oft macht.

Hanna hat eine Lernbehinderung. Ein Haarclip verhindert, dass das Pferd in den Blick gerät, ihr natürlich welliges Blondhaar greift knapp über die Zähne. Der schlanke Mann in einer grauen Jacke legt Äpfelsaft auf den Teller und schmunzelt. "fragte er Hannah. In der Vergangenheit hat Bernd Zemella bereits viele Ehepaare zusammengeführt, einige haben sogar heirat.

Die Psychologin im Ruhestand ist auf der Suche nach freiwilligen Partnern für Menschen mit Lernschwierigkeiten sowie für Menschen mit geistigen und physischen Beeinträchtigungen. Sie war 1998 von Bernd Zemella ins Leben gerufen worden, die erste Dating-Agentur ihrer Art: "Es ist schwer für dich, ich habe viele kleine und große Mädchen ", sagt Bernd zu Hannah und Lisa*, die ihm gegenüber saßen.

"Das ist Lisa. "â??Ich habe mich nicht gemeintâ??, sagt Bernd. "Oh, ja", Lisa murmelt. "Lisa sagt. Mit gekreuzten Beinen blickt sie sich durch den Raum, wo es nicht viel zu entdecken gibt, außer dem Schreibtisch, an dem sie und Hannah sitzen: ein Sofabett, zwei Bartische.

Dann blickt sie mit ihren kleinen, engen Äuglein auf ihr Gegenüber und spitzt bei ihrem nÃ??chsten Anlauf mit einem Grinsen individuelle Worte aus. Das Lächeln von Lisa ist immer da, aber meistens nur für sich selbst. Im Sekretariat von Bernd Zemella betreuen die Damen hintereinander die Daten in der Datenbasis, in der sie auch eine Kartei haben. Hanna mag das Gelächter von Thomas* auf Anhieb, als sie sein Porträtfoto sieht:

Das Pony bis zu den Brauen, hinter einer Rundbrillen des Lachens verengten die Blicke und ein breitflächiges, etwas schiefes Lächeln. "Lisa hat nur noch einen Mann in ihrer Altersgruppe von 55 bis 65 Jahren. "sagt Bernd....". "Oh ", sagt Lisa, "Das macht Spaß! "Lisa schwingt den lockigen Kopf.

Hanna macht zwei Stufen in den Wohnraum und hält an: Sie blickt mit großen Blicken auf einen Mann, der hinter dem Wohnraum an der Mauer steht und mit einer anderen austauscht. "Kommt Hannah, Thomas ist hier", sagt Bernd, der auf einmal hinter ihr steht. Hanna blickt zurück: "Aber.... Ich kenn ihn!

"Bernd nimmt Hannah mit auf das Sofabett im Nebenzimmer und verschwand. Kurze Zeit später ist er wieder da - mit Thomas. Der Thomas hat eine Krampfanfälle in der rechten Hälfte seines Körpers, die Weste und sein Rücksack sind krumm aufgehängt. Der Thomas flüstert und stichelt ein wenig, aber wenn er mit Hannah redet, stichelt er nicht mehr.

Durch seine dicke Brille wirken seine Äuglein grösser. Der Thomas hat vom Gelächter her tiefere Fältchen in seinem Rundgesicht, er rieb sich die Finger an den Beinen. Hanna lauscht, sieht ihn von Zeit zu Zeit an, grinst und sieht dann wieder in die Lüfte. Sie ist nicht da. Sie ist nicht da. "Das hätte Lisa aber auch nicht geschafft", sagt Bernd, "er hat einen Realschulabschluss.

"Du musst nicht heiraten", "Ich mag übrigens auch mein Fahrrad", sagt Hannah. "fragte Thomas. "Uhh. Fünf, denke ich", sagt Hannah und runzelte die Stirn. Noch mehr. "â??Das ist gutâ??, sagt Thomas, "dann kann man auch bergauffahren. "Â "Â "Er lachen, reiben sich die Schenkel. Der Bernd kommt und sitzt neben ihnen.

"Und? " fragte er. "Hannah und Thomas schauen sich an. Der Thomas lachend, kichernd. "Das ist wunderschön", sagt Bernd. Da blickt er Thomas ernsthaft an. "Und dann musst du Hannah jetzt etwas erzählen. "Thomas pausiert, atmete durch. Als er Hannah in die Hände blickt, wegschaut er weg. Hanna senkt die Schulter, wackelt den Schädel, schliesst für einen Augenblick die Adern.

"Aber ich bin seit vier Jahren nüchtern", sagt Thomas. Sie steht im kreisrunden gläsernen Foyer der Christkirche im hamburgischen Hamm, das drei Tage lang als Cafe dient und dann als Thomas' Arbeitsstätte dient. Der Thomas führt sie zu einem Spieltisch und heißt neue Besucher willkommen: "Wenn du etwas ordern willst, nimm eine dieser Karten - sie zeigt das Futter.

"Hallo? Ja, hier ist Thomas. "Er wirft seine Küchenschürze auf einen Schreibtisch und greift sich seine Umhüllung. "Nun, schließen wir unsere Vision. Denn das ist Arbeitszeit", sagt ein Kollege nach ihm. "Hier ist Anne ", sagt Thomas zur Arbeitskollegin. "Mein Name ist Hannah. Das war Hannah.

"Ich weiss, dass du das tust", sagt Thomas so lauter, dass er die Kaffeegespräche ertränkte. Mit Hannah an den gedeckten Esstisch. "Thomas ruft seinen Kollegen." In der U-Bahn sind Hannah und Thomas zwei Std. später auf dem Heimweg. Der Thomas berichtet von den Good Templars, einer Gruppe, die sich für die Abstinenz von Alkohol, Brüderschaft und Friede engagiert.

Hanna blickt aus dem Haus und bläst frische Lüfte aus. Als sie Thomas kurz umschließt, blickt sie zu den anderen. Von Hannah und Thomas hat Bernd seit einiger Zeit nichts mehr gewusst. "Hannah hat vielleicht Thomas' selbstreferentielle Natur beunruhigt, aber ich weiss nicht genau", sagt Bernd. Sie kamen weder zu den Wochenbesprechungen, noch kontaktierten sie Bernd, um einen neuen Ansprechpartner zu werden.