Kontaktanzeigen Partnerschaft

Persönliche Partnerschaft

Partnerschaftliche Voraussetzungen - Eine qualitativ hochwertige Inhaltsanalyse von Kontaktanzeigen aus dem Netz Partnerschaftliche Voraussetzungen - Eine qualitativ hochwertige inhaltliche Auswertung von Kontaktanzeigen aus dem Intranet. In der Mitte der Arbeiten steht die inhaltliche Auswertung von Kontaktanzeigen der Online-Börse DataCafe. Die Auswertung basiert auf der Vermutung, dass Sucher in ihren Inseraten die Bedürfnisse nach einer Partnerschaft und einem Ansprechpartner ausdrücken. Das Interesse der Forschung basiert auf der Tatsache, dass in der Fachliteratur sehr oft von "erhöhten Anforderungen" gesprochen wird, ohne diese genau zu definieren.

Zur Schließung dieser Diskrepanz und zur Festlegung der Arbeiten konnten vier Strukturbestandteile der Erfordernisse für eine Partnerschaft ermittelt werden: die Unterscheidung der Niveaus, die Ausgangspunkte, die Orientierung und die Strukturdifferenzierung. Der Zweck einer Personalanzeige ist es, potentielle Gesprächspartner über den Bewerbungstext zu erreichen. Gemäß dem Leitspruch "Wer sieht wen für was" basiert die Personalanzeige auf dieser Gliederung, die sich aus einer Beschreibung von sich selbst, anderen und Partnern ergibt.

Eine über diesen Dreiklang hinausgehende Strukturdifferenzierung der Anwendungen wird durch das Kategorienschema veranschaulicht und gibt z.B. Auskunft über den Aufbau einer Online-Kontaktanzeige, über inhaltliche Änderungen von der klassischen Kontaktanzeige zur Online-Werbung, über die unterschiedlichen Darstellungen der Geschlechter und damit über die Voraussetzungen für das Miteinander. Aus dem Online-Binnenmarkt kommen 200 Kontaktanzeigen, 100 von Damen und 100 von Herren, je 25 aus den Altersgruppen 20 - 29, 30 - 39, 40 - 49 und ab 50 Jahren.

Bei der Auswertung ergibt sich eine große Anforderungsdifferenzierung, die sich in der Dauer der Bewerbungen, dem Inhalt der Inserate und den verschiedenen ermittelten Rubriken wiederspiegelt. Darüber hinaus wurde die Gruppe der Selbstbeschreibungen als das wichtigste strukturelle Element in 96% aller Kontaktanzeigen identifiziert. Dies beweist, dass die Suchenden mit ihrer ganzen Person liebgewonnen werden wollen und nur dann eine Partnerschaft eingegangen sind, wenn sie sich entwickeln und entwickeln können.

Der potentielle Kooperationspartner muss also nicht nur die Anforderungen erfÃ?llen, sondern auch das gesamte Angebot des Suchers genieÃ?en. Die Partnerschaft muss nicht mehr die Aufgabe wahrnehmen, die eine Heirat früher hatte. Dies weist auf eine starke Fokussierung auf die Verträglichkeit der einzelnen Unternehmen hin und lässt eine immer geringere Akzeptanz bei der Suche nach Partnern erkennen.

Hinsichtlich der geschlechtsspezifischen Unterschiede bei den Kontaktanzeigen hat sich der aus der Fachliteratur bekannt gewordene Abwärtstrend weiter fortgesetzt. So müssen sich die Beziehungspartner in Relation zu ihren Geschlechtsrollen umpositionieren. Eine weitere wichtige Unterscheidung zwischen herkömmlichen Kontaktanzeigen und Online-Kontaktanzeigen ist die Detaillierung und Dauer der Suche und damit die Zahl der Suchanfragen.

Anhand der Resultate der Inhaltsanalyse konnte eine eigene These aufgestellt werden, die mit dem Untersuchungsinteresse verknüpft werden könnte: Die gegliederten Bedürfnisse der Sucher in Online-Kontaktanzeigen zeigen, dass die Ansprüche an eine Partnerschaft angestiegen sind, weil sie nicht nur wesentlich stärker differenziert und detailliert, umfassender und individualisierter als traditionelle Werbung sind, vor allem in der Strukturvielfalt und Neuorientierung der Darstellungskategorien und in der Geschlechterdarstellung, sondern auch sehr konzentriert und damit aufgrund der großen Nachfrage nach Verträglichkeit mit dem gefragten Werbetreibenden auch sehr anspruchsvoll sind.