Aber auch wenn Flirt-Chat eine gute Option ist, stellt sich die Frage, ob dies zu dauerhafter Verliebtheit führen kann. Flirten: Chat als möglich? Zum Flirten gibt es im Netz verschiedene Mýglichkeiten. Der Chat ist einer von ihnen. Das ist der Ort, an dem man sich zum Flirten einfindet. Chatbekanntschaften auch außerhalb der realen Umgebung zu begegnen, ist nur in Ausnahmefällen beabsichtigt.
Das Flirten und der Austausch von Ideen zu unterschiedlichen Thematiken sind natürlich auch ein wichtiges Element des Online-Datings. Zeig beim Flirten ein wenig Einfallsreichtum. Der Chat ist ein Chat ohne festgelegte Regeln: Spontanausdrücke, oft mit einem kleinen Zwinkern, sind als fixer Baustein zulässig oder gar gewünscht. Ein Chat ist daher nicht zwingend erforderlich.
Um einen Flirt-Chat ebenfalls mit Komplimenten zu versehen, können Sie zum Beispiel eine einfache Funktionalität mit dem wunderschönen Titel "Smile" verwenden. Dazu ist viel Fingerspitzengefühl erforderlich und der Vergleich der Antworten zeigt Gemeinsamkeiten auf. Flirten, aber lieber nicht chatten? Möglicherweise würden Sie es vorziehen, über Ihre Reaktion auf möglicherweise innigere Fragestellungen in Frieden nachzudenken, vielleicht scheint Ihnen diese Form der Kommunikation zu persönlich, um zu flirten?
Nicht mögen Chat als eine Form der Kommunikation kann verschiedene Ursachen haben. Viele Online-Partner suchende wollen, wie Soziologinnen und Soziologen der Uni Zürich in einer Befragung herausfanden, einfach unverbindlich flirten: Chat-Nutzer haben offenbar Scheu, die in der realen Lebenswelt generierten Ideen mit der Wirklichkeit zu vergleichen - und würden lieber an ihren Täuschungen festmachen.
Die gehen einen weiteren Weg als beim Flirten. Ähnlich wie beim Chat ist hier mehr Spontaneität gefordert als beim Schreiben gut durchdachter E-Mails.
Soziale Fragen im Internet: Sprachen, Zusammenhänge und Kommunikationskultur im Web
Der Band beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie persönliche und gesellschaftliche Identitäten und interpersonelle Zusammenhänge durch digitale Medien ("Cybertalk") inszeniert werden. In den Beiträgen wird ein Einblick in die sprachlichen, soziologischen und psychologischen Sichtweisen gegeben und der Fokus auf Sprachprozesse gelegt, die sowohl Dialogbeziehungen als auch Gruppenzugehörigkeiten im Internet mitgestalten.
Im Mittelpunkt der Essays stehen persönliche Identitäten (Chat-Kommunikation, Gästebücher), Gruppenmitgliedschaft und gesellschaftliche Identitäten (Gender, Ethnie, SeniorInnen, Jugendliche) sowie die Organisationskommunikation (Intranet-Kommunikation, Online-Bürgerdienste).