Prof. Christian Mosimann von der Uni Zürich und sein Team von der Firma PANÁKOVÁ berichten in dieser Publikation, wie das Innere durch den stetigen Zulauf von Vorläufer-Herzzellen zunächst eine röhrenförmige Form erhält. "Dann haben wir uns mit der Fragestellung auseinandergesetzt, wie der lineare Tubus zunächst eine Schlaufe mit seiner typischen S-Form formt, aus der die Kammern und das Atrium hervorgehen", sagt eine der beiden Erstautoren der Untersuchung, Anne Margarete Merks aus der Panáková-Arbeitsgruppe.
"Die wechseln ihre Nachbarschaft und suchen sich gegenseitig neu", sagt Merks. Dieser Prozess wird, wie sie und ihre Mitarbeiter berichteten, durch einen Signalpfad kontrolliert - eine Reihe von chemischen Umsetzungen, durch die eine Zelle auf externe Signalquellen reagiert - den sogenannten PCP-Signalpfad. "â??Wenn wir die Genen fÃ?r diese MolekÃ?le im Zebrafisch ausschalten, könnte sich das Herzen der Tierchen nicht richtig entwickelnâ??, sagt Merks, "konnten die könnten die Hunden naturÃ?mlich ihre zukÃ?nftigen Nachbarin nen nicht mehr aufspÃ?
"Wenn der Signalpfad gestört ist, ändert sich die Gewebespannung", erklärt Merks. Diese setzt sich aus den Eiweißen Actin und Mysosin zusammen und bewirkt, dass sich die Muskeln und damit ganze Muskeln zusammenziehen. "Wir stellen in der Regel fest, dass das Zellskelett in Herzmuskelzellen nicht immer gleich aussehe, sondern eine Polung habe", sagt Merks: "Die Zelloberfläche hat ein anderes Design als die Basen.
Das Röhrenherz hat daher nicht ganz seine neue Gestalt gefunden. Viele der kongenitalen Herzkrankheiten sind auf Erkrankungen in diesem Teil des Organes zurückzuführen. Sie haben den großen Vorzug, dass sich ihr Herzen sehr rasch weiterentwickelt und 24 Std. nach der Fertilisation zu schlottern anfängt.
"Doch wir sind der festen Überzeugung, dass unsere Ergebnisse auf Säuger und Menschen übertragen werden können", sagt er. "â??Der PCP-Signalweg ist evolutionÃ?r gut erhalten und die daran beteiligten Erbsubstanz wurden bereits beim Menschen isoliert und mit erblichen Herzerkrankungen in Verbindung gebracht. "Anschließend plant sie mit ihrem Forschungsteam Untersuchungen mit Herzmuskelgewebe von Patienten mit angeborener Herzerkrankung Falltetralogie oder DORV (double outlet right ventricle).