Welche Veränderungen hat sich im Senegal seit 2006 ergeben?
Ehe wir auf unsere laufenden Vorhaben blicken, wollen wir Ihnen die positive und negative Entwicklung im Senegal zeigen, die wir in den vergangenen Jahren festgestellt haben. Hier kommen nicht nur unsere objektiven Empfindungen zum Einsatz, sondern vor allem Geschichten von Senegalesinnen und Senegalesinnen vor Ort. Dennoch sind wir davon Ã?berzeugt, dass der 80 Kilometer lange Umkreis, in dem unsere Vorhaben liegen, uns erlaubt zu behaupten, dass dies ein gutes Abbild der Lage der senegalesischen Landlandpopulation ist.
Bei unserem ersten Besuch im Jahr 2006 im Senegal hatte die atlantische Küste bei Nianing (ca. 80 Kilometer südlich von Dakar), wo unsere Projektaktivitäten begannen, einen weitestgehend gut organisierten Touristen. Einer der beiden Hotelkomplexe für mehr als 600 Personen war der Club Aldiana, der aus dem Senegalesischen ins Deutsche übertragen bedeutet "Der Platz, wo die Fröhlichen leben".
Dies war der erste Clubkomplex, der 1973 von Aldiana in Nianing eingeweiht wurde. Unglücklicherweise gehörten die Einwohner nicht zu den "Glücklichen", als Aldiana diesen Club 2007 aufgab. In den ersten Jahren wurden wir immer wieder von Gebern und Almosenempfängern angefragt, aber der diesjährige Aufenthalt war ein kompletter Misserfolg.
Eine angenehme Wirkung als Reiseteilnehmer, nicht immer wieder schikaniert zu werden, aber auch das bedauerliche Resultat der Tatsache, dass die senegalesischen Bürger die wenigen Urlauber nicht mehr als ausreichend Einkommensquelle finden können. Eine Ursache für den derzeitigen Mangel an Fremdenverkehr ist, wie wir aus den Gesprächen mit senegalesischen Bürgern gelernt haben, der weltweit verbreitete Terror radikaler Islamisten, der auch in einem religionsfreundlich völlig moderaten Senegal seine Wirkung entfaltet.
"Es scheint, als hätten viele Europäer wegen des Islam große Bedenken, in den Senegal zu kommen. Der derzeitige Mangel an Europäern in den Ortschaften und am Meer sowie die wirklich große Zahl von Ferienhäusern, die zum Kauf angeboten werden, bestätigt die Aussage von Jean-Paul. In den Vorjahren gab es jedoch noch weitere Gründe, die zu einem Rückgang der Besucherzahlen im Senegal führten: die Weltwirtschaftskrise im Jahr 2009 und die EBOLA-Epidemie in einigen Nachbarländern im Jahr 2014.
Darüber hinaus darf nicht übersehen werden, dass der Senegal das ganze Jahr über mit der Gefahr der Tropenmalaria zu tun hat, die wahrscheinlich viele Besucher daran hindert, dieses Jahr zu besuchen. Wenigstens soll der frühere Club Aldiana unter dem Namen Club Medic zu Beginn des Jahres 2017 wiedereröffnet werden. Im vergangenen Jahr gab es schließlich die offiziellen Bekanntmachungen, unter anderem vom senegalesischen Tourismusministerium, dass Club Medic den operativen Geschäftsbetrieb als neue Eigentümerin wieder aufnehmen würde.
Das wäre ein großes Vergnügen für die gebürtigen Senegalesen. Für die Eingeborenen. Aufgrund der fehlenden Arbeit im Tourismussektor sind viele senegalesische Menschen dazu angehalten, in ihre Familie zurückzukehren, um in der Agrarwirtschaft oder im Fischfang zu überleben. Bei unserem letzen Aufenthalt im Monat Mai hatten wir über die Möglichkeit einer Form der "Bootsteilung" nachdenklich gemacht, bei der ein oder mehrere Angler das Schiff von unserem Verband ausleihen konnten (gegen eine Gebühre oder einen Beitrag eines Teiles des Fischens zum Nutzen anderer), zusätzlich zu unseren Brunnens.
Bis 2012 hatte die damals regierende Senegalese Fischereische Lizenzen an verschiedene Staaten vergeben, die die Bestände vor der senegalesischen Küstenregion mit großen Riesentrawlern so stark dezimiert haben, dass kleine Seeleute mit fast leeren Netzwerken nach Haus kämen. Allerdings stellt man fest, dass ohne die Mitwirkung vieler großer internationaler Hilfsorganisationen, vor allem aus Belgien, der Schweiz, Deutschland und Frankreich, das Bildungswesen nicht wirklich gut funktioniert.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass zwei Schulklassen mit unterschiedlich alten Kindern in einem Haus gelehrt werden, wenn es überhaupt eine Strohütte gibt, z.B. die jungen Kinder auf der linken Seite, die einen Papierkram erledigen, während die größeren Kinder auf der rechten Seite dem Erzieher an der Wandtafel nachgehen. Um solche Beschwerden zu verhindern, bekommt die Waldorfschule in Rôff seit Jahren die notwendige Hilfe von unserem Verband.
Im Senegal konnten 2011 etwa 34% der männlichen und 60% der weiblichen Bevölkerung nicht oder gar nicht richtig oder gar nicht lesen und beschreiben (Quelle Wikipedia). Weitere Angaben beziehen sich auf einen Durchschnitt von 58%, was den Senegal zu einer der welthöchsten Analphabetenraten macht. Ebenso wie die Ausbildung ist auch die ärztliche Basisversorgung (insbesondere in der Savanne) auf die Förderung durch viele Hilfsorganisationen angewiesen.
Für uns ist es ein großer Erfolg zu erkennen, dass Menschen in unserer Ambulanz eine elementare ärztliche Versorgung erhalten können. Bei schwierigeren medizinischen Abklärungen und notwendigen Eingriffen, die nicht in Rôff vorgenommen werden können, werden Jean Paul und Demba den Patientinnen und Patienten helfen, sie im nächstgelegenen Spital durchführen zu lassen. der Patientin und dem Patient.
Das Transportmittel, vor allem in der Steppe, ist jedoch noch sehr alt. Auch wenn die ländliche Bevölkerung so ärmlich ist, finden Mobiltelefone ihren Weg auch in die entlegensten Gebiete der Steppe. Das ist ein echtes Glück, denn die Bewohner der Grassteppe können nicht nur mit ihren Freundinnen und Bekannten in anderen Landesteilen sprechen, sondern auch im Notfall rascher helfen.
Ein normales Fernsprechnetz, wie die Energieversorgung, existiert in der Steppe kaum oder gar nicht. Der Reichtum würde für die Einwohner des Senegals heißen, wenn sie in einer Lehmziegel- statt in einer Strohütte leben könnte, wenn sie eine Schlafmatratze hätten, anstatt auf dem Fußboden liegen zu müssen, wenn sie mehr als ein perforiertes Bekleidungsstück hätten,
anstatt ihre Notarbeit im Savannen-Sand zu erledigen, wenn sie aus einem unserer Quellen in der Nähe des Dorfes etwas trinken konnten, anstatt mehr als eine halbe Std. zum nächstgelegenen Wasserpunkt laufen zu müssen. Es geht hier um die simpelste Basisversorgung einer Person, die viele Senegalesinnen und Senegalesinnen auf keinen Fall haben.
Es gibt keinen Reichtum für die sentierische ländliche Bevölkerung, schon gar nicht nach unserem europäischem Vorbild, und wir glauben, dass sich daran in den kommenden Dekaden wenig ändern wird. Letztendlich spielen die Ursachen keine Rolle, weil sie die Notlage der Menschen in der Steppe nicht verändern. â??Wir sind viele kleine schlagkräftige Vereinigungen aus Europa, die in den verschiedensten Sparten die senegalesischen an die Wand stellen.