Die Online-Plattform Parship stellt sich nach aussen hin als hochglänzende Datingagentur dar: Sucherfolg, einfache Bedienung, Sicherheit in der Bedienung. Bereits seit Jahren verklagen Altkunden das hamburgische Traditionsunternehmen PE Digital in Hamburg, den Betreibern der Parship-Plattform, vor Gericht. Dabei handelt es sich um ein Verfahren. Dabei handelt es sich um Altnutzer, die ihre bezahlte Premium-Mitgliedschaft innerhalb von 14 Tagen gekündigt haben und in der Folge eine sogenannte Wertvergütung von bis zu mehreren hundert EUR leisten mussten.
Ein Beispiel für die Funktionsweise von Parship ist der Falle von Beate Müller: Die tatsächlich anders genannte Dame hatte im September 2017 einen Mietvertrag über eine 12-monatige Premium-Mitgliedschaft unterzeichnet. Die Parship schätzte eine jährliche Gebühr von 601,16 EUR. Vor der Freischaltung Ihres Kontos sollte Müller dieses Kästchen ankreuzen: "Ich möchte, dass Parship mit der Erbringung der bestellten Leistung vor Ablauf der Sperrfrist antritt.
Ich bin mir bewusst, dass ich im Widerrufsfall einen Ausgleich für den Wert der bereits geleisteten Dienste zahlen muss. Die Vergütung ist auf höchstens drei Vierteln des Beitrags beschränkt. "Müller wurde an dieser Stellen nicht darüber informiert, wie der Wert-Ersatz exakt zu berechnen ist. Parship forderte von ihnen eine Entschädigung von 450,87 EUR.
Begründet wurde dies damit, dass Parship ihr im Zuge der 12-monatigen Premium-Mitgliedschaft, von der Beate Müller sechs genutzt hatte, sieben so genannte Kontaktmöglichkeiten zu anderen Usern sicherstellt hatte. "Ich würde mich über eine erneute Premium-Mitgliedschaft von Ihnen nachdenken.
"Da Beate Müller den Geldbetrag für zu hoch ansah und nicht bezahlte, bekam sie von Parship eine Mahnung. Dass es sich hierbei nicht um einen isolierten Fall handelt, wissen Thomas Rader und Barbara Mazur. Bislang haben die Bonner Anwälte knapp 80 Konsumenten gegen Parship durchgesetzt. "Derzeit erreichen uns tägliche Anfragen nach Mandaten in Parship-Fragen", sagt Rader.
"â??In einem FÃ?lle sollte ein Kunde 600 EUR fÃ?r die Nutzung von acht Kontaktlinsen bezahlenâ??, sagt Rader, "das darf nicht sein. Allerdings betraf dieses Vorgehen eine andere Frage: Die Verbraucherschutzbeauftragten betrachteten die Methode der Parship-Berechnung der Wertersetzung als wettbewerbswidrig irreführend und verlangten, dass die Wertersetzung verbindlich auf zeitabhängiger Basis errechnet wird.
Anders sah es die Jury: Parship durfte sein eigenes Rechtsgutachten vorlegen. Seither ist Parship wieder auf Kurs: Ein von der Gesellschaft in Auftrag gegebenes Inkassounternehmen hat sich im Frühling mit diesem Beschluss auseinandergesetzt und damit versucht, Ärger gegen die zurückgetretenen Mandanten aufzubauen: "Das Oberlandesgericht Hamburg hat die Werklohnansprüche nun vollständig als rechtskräftig anerkannt.
Wir informieren unsere Mitgliedsunternehmen mehrmals über die Werterhaltungsregelung im Falle des Widerrufs der bezahlten Premium-Mitgliedschaft vor Beendigung des Bestellprozesses und teilen diese vertraglichen Bedingungen auch offen in der Auftragsbestätigung per E-Mail sowie in unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen mit", so eine Pfarrgemeinde. Die Premium-Mitgliedschaft beinhaltet die Gewährleistung einer Mindestkontakte. Deshalb verlangen wir eine Vergütung für bereits geknüpfte Verbindungen.
Er erachtet die Klage von Parship als inakzeptabel. Seit Jahren beschäftigt sich Rehberg mit Klagen gegen Verfahren der Online-Börsen Parship und Elitepartner: "Etwa jede Stunde kontaktiert mich jemand mit einem solchen Problem", sagt sie. In Bonn erklärten die Rechtsanwälte und Mazur, dass die Kalkulation des Premium-Mitgliedsbeitrags bereits in fragwürdiger Weise erfolgt sei, "offenbar auch unter Einbeziehung des Ergebnisses des Partnersuchenden".
Zeigt ein neuer Kunde beispielsweise ein jährliches Ergebnis von "mehr als EUR 100.000", kann ihn die 12-monatige Zugehörigkeit 505,40 EUR ausmachen. Wenn er sein Gehalt auf "bis zu einer Höhe von EUR 15.000" festgelegt hat, darf er nur EUR 297,85 auszahlen. Die Ergebnisse der Fälle seiner Klienten wurden von Thomas Rader minutiös erfasst und aufbereitet.
Viele mit Parship abgeschlossene Vereinbarungen stellte er wegen betrügerischer Falschdarstellung in Frage, da die Verbraucher nicht im Voraus darüber aufgeklärt worden waren, dass die personenbezogenen Angaben auch zur Bestimmung des Prämienpreises verwendet werden würden. Die Firma Radier hat die Reaktion von Parship Support auf eine Bitte eines Käufers erhalten, der sich beschwert hatte, dass er nicht über den weiteren Verwendungszweck des Einkommensanspruchs unterrichtet worden sei.
Im Antwortschreiben des Parship Support steht: "Ich kann Ihre Meinung auf diese Weise nicht untermauern. "Die Nutzung dieser Informationen zur Preisfindung eines Angebots stellt nach Ansicht von Herrn Dr. R. Rader auch einen Grund dar, über den der Verbraucher informiert werden muss. Im Datenschutzhinweis von Parship steht lediglich: "Der Sinn der Datenerfassung ist die Erfüllung des vertraglichen Verhältnisses mit dem Benutzer.
Ein Parship-Mitglied zahlt für eine Premium-Mitgliedschaft nicht, aber mehr als den angegebenen Normalpreis. "In der Erklärung wird weiter ausgeführt, dass "die von den Nutzern im Personaltest zur Verfügung gestellten Informationen nicht zur Berechnung des Preises verwendet werden".