Die Samenspende ist eine verantwortungsbewusste, ernsthafte Angelegenheit, die vom Spender verlangt, dass er zuverlässig und in vielerlei Hinsicht ernst ist. Daher ist es so unerlässlich, dass Sie sich vor der Anwendung gründlich über Ihre Gründe für die Beantragung als Spermienspender nachdenken. Für ein kindliches Ehepaar ist eine Samenspende oft der allerletzte Weg.
Besonders geschätzt wird die Aktivität des Spenders, wenn man das Wohlbefinden und die Wertschätzung der betreffenden Ehepaare erfährt.
Lesbischen Paaren und alleinstehenden Frauen ist es nicht gestattet, Samenspenden zu verwenden, um ihren Wunsch nach Kindern zu erfüllten. Deshalb sucht mancher im Netz oder im Bekanntschaftskreis nach Samenspendern. Mann und Hündin berichten von ihren Problemen bei der Geburt eines Kindes, weil der Mann nicht zur Fortpflanzung fähig ist. Billi, ein 33-jähriger Syrer, der in Niederösterreich lebt, will Hilfe leisten.
So lässt er eine Tasse mit seinem Samen drin zurück, sammelt 70 EUR und lässt das Ehepaar zurück. Schon bald wird er herausfinden, dass die betroffene Person geschwängert ist. Billi, der Mann, der von dieser Geschichte erzählt - und seinen richtigen Nahmen nicht verraten will - ist einer von vielen Menschen, die sich auf Internet-Portalen begegnen, um Samen anbieten oder kaufen.
Die Spermien werden den Müttern entweder in einer Tasse gegeben, um die Flüssigkeiten in die Vagina zu spritzen (Tassenmethode), oder der Stifter und die Mütter wenden sich an die Naturvariante. Weg von den offiziellen Spermienbanken, die den reproduktionsmedizinischen Praxen dienen, ist damit ein Privatmarkt entstanden. Daraus ist ein Privatmarkt geworden. Zum einen, weil gewisse Bevölkerungsgruppen wie Lesben und Singles keinen Zutritt zu diesen Krankenhäusern in Österreich und zum anderen einen schwierigeren Zutritt zu diesen Krankenhäusern in Deutschland haben.
Zum anderen, weil das Netz die Suche unter eigenen Voraussetzungen vereinfacht. Es ist jedoch nicht einfach zu beurteilen, wie viele Menschen alleine nach einem Spender aussuchen. Die Samenspende "für die medikamentengestützte Reproduktion" ist nach dem Reproduktionsmedizinischen Gesetz nur unter gewissen Voraussetzungen und in anerkannten Krankenhäusern zulässig. Auch die Beschaffung von Sperma ist untersagt.
Da eine Samenspende in einem Krankenhaus gewährleistet, dass der Blutspender intakt ist und keine Geschäfte mit Männerkeimzellen gemacht werden, darf sein Spermaprodukt nur für max. drei Paar eingesetzt werden. Darüber hinaus sind alle Betroffenen gesetzlich geschützt, sagt Rechtsanwalt Mayrhofer: Das Kleinkind hat das Recht, im Alter von 14 Jahren frühzeitig Auskunft über den Stifter zu erhalten (im Ernstfall noch früher), ein möglicher Teilhaber der mit dem gesperrten Semen besamten Frauen wird durch notarielle Urkunde zum Väter - und der Stifter ist von allen wirtschaftlichen Ansprüch e des Kleinkindes freigestellt.
Alle diese Garantien sind auf dem Privatmarkt nicht mehr verfügbar: Der Geber könnte mit Unterhaltsansprüchen bedroht werden, der Empfänger könnte einen Geber kennenlernen, der ein unerwünschtes Vaterschaftsgefühl entwickeln würde, die Gesundheitsbescheinigungen der Betroffenen können geschmiedet werden, etwas Bargeld könnte für die gewünschten "Waren" gefordert werden. Mit ihrer Partnerin hat die 36-jährige Wiener Krankengymnastin eine "Regenbogenfamilie" ins Leben gerufen.
Die Lesben wollten keinen unbekannten Blutspender von einer fremden Spermienbank oder aus dem Netz, sie wollten einen Blutspender, der eine väterliche Rolle übernehmen würde. Die KarinV ist davon Ã?berzeugt, dass es fÃ?r das Kleinkind notwendig ist, von vornherein zu wissen, wer sein Nachfolger ist. So durchsuchten die Damen den Kreis der Bekannten und fanden, was sie sich erhofften.
Eine Freundin des Ehepaares, ein schwuler Mann, war gewillt, sein Sperma per Tasse zur Verfügung zu stellen. Möglich macht dies die kürzlich in Kraft getretene so genannte Schrittkindadoption, die nun das Leben ihrer Lebensgefährtin adoptiert. In diesem Fall hätten die Mädchen die Rolle der Eltern. Wenn er seinen eigenen Jungen treffen wollte, war der Familienvater auf die freundschaftliche Beziehung zu den Mädchen angewiesen. Für ihn war es wichtig.
Aber auch Eva L. ist auf der Suche nach einer Spenderin, die eine "bestimmte Vaterrolle" einnimmt. Der Erzieher aus Nordrhein-Westfalen ist eine gemischtgeschlechtliche Single-Frau und will ein Kinder. Auf der Suche nach einem Lebenspartner, der ein Baby mit sich führen möchte - dafür bleibt keine Zeit mehr, sagt die 44-Jährige. Weil sie Erfahrungen mit dem Partneraustausch hat, war es nur ein kleiner Schachzug für sie, das Netz zur Suche nach einem Spermienspender zu nutzen.
Es gibt diejenigen, die nur Lust auf Geschlechtsverkehr haben, andere wollen damit viel Kohle machen, eine dritte Kategorie umfasst den "bizarren Massenstifter, der seine Rettung darin sieht, dass er so viele wie möglich schwängert". Letztendlich gibt es aber auch diejenigen Menschen, die in erster Linie mithelfen wollen, und letztendlich diejenigen, die sich wünschen können, mit der Mama und dem Baby in Verbindung zu sein.
Der Geber, der sich Lucas nannte, könnte zu einem "Massenspender" erklärt werden, sagt er. Die 53-jährige Bundesdeutsche, die im Raum zwischen Bonn und Koblenz lebt, hat nach eigenen Aussagen bereits 19 "Spendenkinder", und drei weitere Mütter sind von ihm zurzeit mitschwanger. Aber er will sich von den "zweifelhaften Spendern" unterscheiden", sagt Lucas, der ein tierärztlich ausgebildeter Pferd züchtet ist.
Sie wollte ihnen beistehen, und sie versicherten ihm auch, dass "so viel von mir wie möglich bleibt". "Die Ehefrau stimmt zu", sagt der Ehemann, der vier Kinder hat. Er würde aber jedem seiner "Spendenkinder", die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, mithelfen, betonte Lucas. Aber wie bei Lucas hört er sich auch bei seinen Berichten über seine "erfolgreichen" Zuwendungen an.
Aber sein Hauptanliegen ist es, in erster Linie für den Frauenbereich da zu sein, sagt der Single-Mann, der in der Immobilienwirtschaft mitarbeitet. Die Tatsache, dass diejenige, der er im Laufe des Sommers zum ersten Mal sein Sperma spendete, jetzt ein Baby bekommen wird, ist "ein wenig seltsam", sagt er. "Später, wenn das Baby groß ist, will es es es vielleicht trotzdem anschauen.
Die IVF kombiniert im Spermalabor eine Ei mit Sperma und eines der Spermien findet seinen Weg in die Ei. Das Verfahren wird häufig eingesetzt, wenn die schlechte Spermienzahl eines Menschen die Ursache für unerwünschte Kinderlosigkeit ist.