Ich kann mir aber nicht ausmalen, dass ein Kollege mit einer (sichtbaren) Beeinträchtigung überhaupt einen Ansprechpartner hat", gibt Denise H. zu. Es würde mich so sehr fürchten, die Gemeinschaft nach dem Leitspruch "Wie gut ist es, dass Menschen mit Behinderungen unter sich bleiben" und Kritiken wie "Wie kann man so verantwortungslos sein, wenn beide eine Invalidität haben, ein Kind zu haben?
Der Grund dafür ist, dass von aussen oft davon ausgegangen wird, dass Partner ohne Behinderungen viele Kompromißlösungen machen mÃ??ssen oder dass nicht ersichtlich ist, warum man sich auf jemanden mit einer Behinderungen einlassen kann. "Aber natürlich hindern solche äußeren Einflüsse nicht daran, sich zu verknallen, wenn man für die Verschiedenheit in allen Lebensbereichen offen ist.
Die Frage, ob eine Persönlichkeit eine Invalidität hat oder nicht, sagt natürlich nicht zwangsläufig etwas über die Persönlichkeit und den Menschen aus. "Seit ich mit meiner Handicap groß geworden bin, gehören sie mir ebenso sehr wie meine Augentat. Ebenso wie die Farbe der Augen sollte meiner Ansicht nach die Invalidität nicht der Hauptfaktor bei der Wahl des Partners sein.
Es gab natürlich auch diejenigen, die nach eigenen Angaben wegen ihrer Beeinträchtigung nie eine Verwandtschaft gehabt hatten. Die meisten Interviewpartner pendeln zwischen Enttäuschung und der Erwartung auf eine bevorstehende Liebe. Die Liebe kommt und geht - mit oder ohne Depression.
In den Beispielen wird gezeigt, dass ein allgemeiner Weg in einer Verbindung mit einem Handicap möglich ist. Wenn der Schwerbehinderte den Weg dorthin nicht finden sollte, hat das auch einen negativen Einfluss auf die Beziehung." Frühere vorhandene Beziehungskonflikte können auch eine zusätzliche Belastung für die neue Lage darstellen. Ansprechpartner oder Krankenpfleger? "Der/die PartnerIn sollte in erster Linie in der Lage sein, eine Beziehungsperson, d.h. eine Frau/Mann, zu sein und durch die Pflegeaufgaben nicht zu sehr in einen Rollenkampf ausbrechen.
Nicht nur der Invalide, sondern auch der Lebenspartner sollten dafür sorgen, dass es einen gegenseitigen und damit anregenden Dialog zwischen Schenken und Nimmens chen gibt, zwischen Anwenden und Anwenden und Anwenden und Zulassen, Liebe und Gelassenwerden. Es ist sehr befreiend, wenn Selbstachtung, Erkenntnis und Durchsetzungskraft auch außerhalb der Partnerschaft (bei der Arbeit, in der Freizeit und bei Hobbys) gefestigt und immer wieder neu gepflegt werden können.
Im Falle von Beziehungsproblemen ist es empfehlenswert, sich helfen zu lassen. Lediglich mutig sein zu wollen, alles allein meistern zu wollen, überhaupt keine Unterstützung anzunehmen und die anderen so wenig wie möglich zu beanspruchen, sind keine ausreichende Einstellung und überlasten letztendlich sowohl den Einzelnen als auch die Teilhaberschaft.