Die Vielfalt unserer Gesellschaften nimmt in religiöser, kultureller und sozialer Hinsicht zu. Dies wirkt sich auf unsere tägliche Interaktion aus. Manche Menschen sehen dem Wandel mit Neugierde und Aufgeschlossenheit entgegen, andere dagegen verhalten sich unbewusst, sind sich ihrer selbst nicht bewusst, werden nicht geschätzt und in die gesellschaftliche Isolation getrieben. Flug und Migration führt zu mehr Vielfalt in unserer heutigen Zeit. Den Menschen ein Zuhause in der Gemeinschaft zu ermöglichen heißt, ihnen in allen Bereichen des Lebens, von der Arbeit bis zur Wohnung, von der Erziehung und Schulung bis zur Gesundheitsfürsorge, wenigstens am Anfang, zu helfen.
Es setzt sich für eine offen und vielfältig geprägte Gemeinschaft ein, in der sich die Menschen vor Ort in ihrem täglichen Leben mit Achtung und Verständnis gegenüber anderen Menschen verhalten. Das Kennenlernen ist ein erster Baustein für ein gemeinsames Zusammensein und einen Mittlerplatz. Die Themen Eingliederung, Einbeziehung und Partizipation sind übergreifende Themen, die für alle Arbeitsbereiche der Diakonie und Kirche von Bedeutung sind.
Gesellschaftliche Partizipation und Kohäsion entsteht nicht von selbst, sondern muss gelehrt und in politischer und sozialer Hinsicht gelebt und mitgestaltet werden. Gesellschaftliche Exklusion und Benachteiligungen und Sorgen über den gesellschaftlichen Niedergang müssen mit Hilfe konkreter politischer Strategien angegangen werden. Hierzu zählen eine angemessene Sozialversicherung und eine gut entwickelte, zuverlässige und erreichbare Sozial- und Struktur.
Damit die Menschen erfahren, dass ihre Meinungen zählen und sie ihre Umwelt mit gestalten können, muss die Beteiligung an der Zivilgesellschaft verstärkt werden. Der Einsatz: Wissensbotschafter. Lernen. Gefragt sind Interessenten und Engagement, Projekt, Gemeinden und Institutionen als Mittler. Es sollen beispielhafte Vorgehensweisen und erfolgreiche Maßnahmen des Wissens und Lernens aufgezeigt und die Menschen ermutigt werden, sich an ihren eigenen Tätigkeiten zu beteiligen.
Das Hauptthema wird im Verlauf der drei Jahre von thematischen Unterlagen, Positionen und Veröffentlichungen flankiert, die Handlungsperspektiven und -strategien zur Kultur-, Religions- und Gesellschaftszusammenarbeit erarbeiten und Anstöße in Kirchen, politischen und gesellschaftlichen Bereichen vorgeben. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Juli 2018, wo Sie weitere Informationen und das Online-Bewerbungsformular vorfinden.
Auch in diesem Jahr wird der Preis der Deutschen Nachbarschaft 2018 in Zusammenarbeit vergeben und an 18 Bundes- und Landespreisträger vergeben.