Internetseiten für Senioren

Senioren-Webseiten für Senioren

Die Internetseiten sind leider oft nicht für ältere Menschen konzipiert. Einführung - Zugängliche Webseiten für Senioren 2006 habe ich meine Diplomarbeit mit dem Thema "Konzeption eines behindertengerechten Internetportals für Senioren" im Rahmen des Studiums Information Management & Information Technology (IMIT) an der Uni Hildesheim geschrieben. Zwar sind seit meinem Universitätsabschluss vier Jahre vergangen und mit dem Web II. 0, dem Triumphzug von Weblogs und Social Networks wie z. B. Thritter, Facebook oder Myspace, hat sich das Thema des Internets grundlegend verändert, doch die Voraussetzungen für behindertengerechte Websites für ältere Menschen sind nach wie vor hoch.

Bei der Gestaltung von Webseiten wird die große Zahl der älteren Internetnutzer über 50 Jahre, Pensionäre, Senioren - der sogenannte Silver-Surfer - einfach ignoriert. Um sicherzustellen, dass es nicht nur im Archiv der Universität Hildesheim staubig wird, sondern auch als Ansporn für viele Internetdesigner oder Online-Marketing-Manager dient, neue Internetprojekte zu entwickeln, werde ich Ausschnitte aus meiner Bachelorarbeit in diesem Weblog aufführen.

Begonnen hat es - wie könnte es auch anders sein - mit der Einführung: Das Netz hat sich innerhalb weniger Jahre von einem naturwissenschaftlichen Austausch- zu einem massenhaften Medium aufbereitet. Die Internetnutzerstruktur in Deutschland ist dabei, sich an die Alterstruktur der dt. Population anlehnen. Das heißt, die Anzahl der älteren Menschen, die das Netz benutzen, nimmt ständig zu.

Allerdings ist die Mehrheit der Websites noch nicht an diese Nutzergruppe angepasst: Schwer verständliche Gebilde, irreführende Navigations-Elemente oder eine für diese weitgehend ungeübten Nutzer unbegreifliche Wortwahl sorgen oft für Frustration oder präsentieren älteren Menschen Teilinformationen. Zielsetzung dieser Arbeiten ist die Entwicklung softwareergonomischer Leitlinien für die Konzipierung eines behindertengerechten und den Bedürfnissen dieser Zielgruppen entsprechenden Internetzugangs für ältere Menschen.

Es soll Senioren erste Einblicke in die Internetnutzung geben und ihnen in verständlicher Form Basisinformationen über dieses ihnen weitgehend fremde Kommunikationsmedium bereitstellen. Zur Erreichung dieses Ziels werden in diesem Beitrag die Fachbegriffe Portale und Senioren sowie die psychischen Voraussetzungen und Bewegungsstörungen beschrieben, die bei der Gestaltung eines Seniorenportals zu berücksichtigen sind.

Anschließend werden Prinzipien für die Konzipierung eines solchen Portfolios festgelegt und abschließend wird die Ausgestaltung des Portfolios anhand eines Praxisbeispiels gerechtfertigt. Neben der Spezialliteratur habe ich auch meine Erfahrung als Dozentin für PC- und Internetzugänge für Senioren im Kulturhaus Hameln im Kulturhaus Thönebön am Klöt einfließen lassen.

Natürlich gilt all diese Informationen auch für sie. Ich bitte um Nachsicht für diejenigen Menschen, die die Verwendung der weiblichen Gestalt schätzen.