Zunder, Badoo & Co. Dating Apps benötigen umfassende Zugriffsrechte und können daher auf viele Informationen auf dem Handy zugreifen. Auf diese Weise wird der Zugriff auf viele Informationen auf dem Handy ermöglicht. Kaum ein Anwender weiß, dass er die Türen für Stalking-Angriffe, Malware und Phishing-Versuche öffnet, wie eine Analyse des Internet-Portals Single Exchange Comparison aufzeigt. Dabei wurden 15 Dating-Apps für Android im deutschsprachigen Raum hinsichtlich ihres Risikopotenzials analysiert, darunter Applikationen wie Badoo, Zinder, Petroleum, Elite Partner, Friendscout24, Dating Apps, Friendscout24, Zoosk in Deutschland und in Deutschland.
Dabei konzentrierte sich die Untersuchung auf alle Zugriffsrechte, die für die Verwendung einer Anwendung gewährt werden müssen, wie z.B. Käufe in der Anwendung, gemeinsame Datennutzung oder Zugang zu Bildern, Kontakten und Akten. Die Folge: Die Benutzer der Anwendungen setzen sich in puncto Security vollständig in Szene und machen sich so verletzlich. Zum Beispiel benötigen alle Dating-Applikationen Zugang zu Kontakten. 93 Prozentpunkte der geprüften Dating-applikationen haben direkten Zugang zu Bildern und anderen Daten auf dem Smartphone.
Die 86% der Anwendungen erfassen Smartphone-Positionsdaten und können ein vollständiges Bewegungsbild des Benutzers erzeugen, einschließlich Standort, Auftraggeber und Freizeit. Die 46 prozentige Beteiligung der Anwendungen an der Fotokamera oder dem Mikrophon des Mobiltelefons. 13 prozentige der betrachteten Anwendungen ermöglichen sich selbst den Zugang zu SMS-Kontakten und können so nicht nur SMS von Nutzern lesen, sondern auch ohne deren Wissen verschicken.
"â??Wenn eine Dating-App auf ihre SMS-Kontakte zugreifen kann, ist sie grundsÃ?tzlich in der Lage, eine Mitteilung an Friends, Kooperationspartner usw. in ihrem GÃ?stebuch zu schicken oder sogar unbefugte SMS-Orders aufzugebenâ??, wendet sich Daniel Baltener vom Single Exchange Comparison. Das bedeutet, dass die Dating Apps auch ohne Wissen des Benutzers in den Genuss von Betriebsgeheimnissen wie z. B. Firmendaten oder Adressen kommen können.
Dating-Applikationen von klassischen Dating-Agenturen wie Parship oder elitären Partnern punkten am besten in Sachen Security - laut einem Abgleich von Single-Börsen benötigten sie die geringsten Zugriffsrechte im Gegensatz zu Gratis-Applikationen wie Zunder oder Hot or Not.
Deswegen solltest du nicht jeder Dating-App alles über dich erzählen.
Eine aktuelle Studie der Universität Warentest ("test", Heft 3/2018) zeigte, dass von 44 unter Android und iOS untersuchten Anwendungen nur 4 eine akzeptable Leistung erbringen. Zusätzlich zu den erfassten Messdaten werden in den meisten Anwendungen auch alle übertragenen Meldungen, Orte, Geräte- und Mobilfunkanbieterinformationen gespeichert. Anschließend werden diese Angaben von den Anwendungen an Werbe-Netzwerke, WLAN und andere Firmen verkauft.
So wird z.B. im Zweifelsfalle Ihr lachendes Profilfoto im Web verwendet, um die Aufmerksamkeit auf die Dating App zu lenken. Zu den getesteten Anwendungen gehörten Badoo, Bildkontakte, Bumble, C-Date, eDarling, Elite Partner, Grindr, Happn, Jaumo, Joyce, KissNoFrog, Larsarion, Lovescout24, Lovoo, MeetingMe, Neu.de, Once, Parship, Romeo, Zunder, Twoo und Zooosk.
Lediglich Imagekontakte für eDarling, Lovescout24 und Neu.de für Android wurden von der Foundation warnen. Die Tatsache, dass es keinen unmittelbaren Sieger gibt, sollte deutlich machen, dass es auch bei diesen Anwendungen Verbesserungspotenzial gibt. Werden von den Firmen keine Privatpersonen eigens für diesen Zweck eingestellt, können auch die eigenen Angestellten die gefälschten Motive managen.
Man wird sich nicht mit ihnen begegnen können, ganz gleich, was sie sagen. Ihr Vorhandensein und ihre Nutzung werden in den Allgemeinen Bedingungen als "moderierte Profile" bezeichnet.